Jubiläum der Heilsarmee in Hamburg

Seit 125 Jahren im Einsatz für Menschen

TV-Interview bei HAMBURG 1 anlässlich des 125jährigen Jubiläums

Luise Schröder, Leiterin des Jakob-Junker-Hauses

Wenn eine alte Dame einen runden Geburtstag feiert, kommen von überall her Verwandte angereist. Erinnerungen, Nachrichten und Telefonnummern werden ausgetauscht. So war es auch beim 125-jährigen Jubiläum der Heilsarmee in Hamburg in der Woche vom 29. bis 31. Mai 2015.

Die Feierlichkeiten begannen im „ParkIn“, der Suchtberatungsstelle in Hamburg-Billstedt. Rund 80 Besucher feierten mit uns bei Gulaschsuppe, Kaffee und Kuchen. Am nächsten Tag lud das Jakob-Junker-Haus in Hamburg-Groß-Borstel zu einem großen Hoffest ein. Auf Stellwänden wurden die Historie der Heilsarmee in Hamburg und die aktuelle Arbeit gezeigt. Höhepunkt waren der Besuch und das Grußwort des Sozialsenators von Hamburg, Detlef Scheele. Er betonte in seiner Rede die Bedeutung und Wichtigkeit der Arbeit der Heilsarmee und freut sich auf eine weitere gute fachliche Zusammenarbeit. Besonders beeindruckend war der Besuch eines Ehepaares aus Schleswig-Holstein. Mit einer Spende sagten sie nach 67 Jahren „Danke“ für Suppe zum Sattessen, für die sie damals bei der Heilsarmee 30 Pfenning bezahlt hatten.

Bei der Geburtstagsfeier in der Talstraße schließlich gab es viel Zeit zum Miteinanderreden, zum Blättern in Fotoalben und zum Schauen auf Infotafeln. Zum Festgottesdienst brachten Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, von „Gemeinsam für Hamburg“ (Evangelische Allianz) und vom Ökumenischen Forum Hafencity Grüße mit. Sie zeigten auf, wie sehr die Heilsarmee in der Stadt geschätzt wird – gerade, weil sie da ist, wo sie ist, und mit Menschen arbeitet, die oft nicht in den frommen bürgerlichen Rahmen passen. Auch die Besucher der Tagesstätte hatten ihre Geburtstagsfeier – und dazu noch etwas ganz Besonderes: Die Vernissage einer Wanderausstellung des Südtiroler Künstlers Arthur R. Hornbacher. Er hat als junger Mann einige Jahre in St. Pauli gelebt und seine Erlebnisse und Beobachtungen aus dieser Zeit in Bilder umgesetzt.

Überall auf der Welt gibt es Elend; auch im reichen Hamburg. Und sie wird nicht weniger. Egal, ob sich jemand in seelischer Not befindet oder in materieller. Unser Ziel ist die Fürsorge für Menschen. Dieses Ziel haben wir in Hamburg seit 125 Jahren vor Augen und werden es auch in der Zukunft nicht aus den Augen verlieren.

Auswahl einiger Medien, die über das Jubiläum berichteten

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