Heilsarmee kämpft weiterhin gegen Ebola

Die Heilsarmee beteiligt sich mit mehreren Initiativen am Kampf gegen die tödliche Ebola-Krankheit im Westen Afrikas. Wie bei so vielen Notsituationen weltweit hat die Heilsarmee, die in insgesamt 126 Ländern vertreten ist, den Vorteil, dass sie häufig mit Personal und Einrichtungen bereits vor Ort ist. Alle Hilfsmaßnahmen werden in enger Abstimmung mit dem Internationalen Hauptquartier der Heilsarmee in London koordiniert.

In Liberia wurde das Team der mobilen Ambulanz in Liberia um über vierzig freiwillige Helfer erweitert. Diese Helfer sind in erster Linie präventiv tätig, um die Epidemie einzudämmen. Des Weiteren versorgt die Heilsarmee Betroffene Familien mit Hilfspaketen, die beispielsweise Lebensmittel enthalten.

Die Heilsarmee in Deutschland bittet um Spenden zur Unterstützung dieser Maßnahme auf das Konto Nummer:

IBAN: DE40 3702 0500 0004 0777 77
BIC:
BFSWDE33XXX
Stichwort:
Westafrika/Ebola

Zusammen mit ausgebildeten Nothelfern und weiteren Freiwilligen der Heilsarmee leistet das medizinische Personal des William Booth Krankenhauses Hilfe für Betroffene. In 17 von Ebola betroffenen Ortschaften hat die Heilsarmee bislang Reinigungsmittel, Handschuhe und Mundschutzmasken verteilt. Die Bewohner dieser Gebiete sind durch Armut und unhygienische Lebensver­hältnisse besonders gefährdet, sich mit dem Ebola-Virus anzustecken. Zusätzlich wurden Lebensmittel­pakete – mit Reis, Bohnen und Speiseöl – an besonders bedürftige Familien ausgegeben. Die Heilsarmee hat Zugang zu einer Reihe von Familien, die unter Quarantäne gestellt wurden und versorgt diese ebenfalls mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Schutzkleidung.

Bereits 6.500 Personen hat die Heilsarmee so unterstützt, unter anderem auch Insassen des staatlichen Zentralgefängnisses in Monrovia. Die Heilsarmee war von den örtlichen Behörden gebeten worden, ihre Verteilung dorthin auszudehnen. Zusätzlich wurden auch Desinfektionsmittel und Schutzklei­dung an Ärzte verteilt. Das ist besonders wichtig, um ihre Sicherheit beim Kampf gegen Ebola sicherzustellen. Auch an den insgesamt 12 Heilsarmee-Schulen in Liberia, die derzeit aufgrund der Epedemie geschlossen bleiben müssen, soll in Zukunft ein Beitrag zur Prävention geleistet werden. Schüler werden hier in Hygiene-Maßnahmen unterwiesen.

Die Weltgesundheitsorganisation ist besorgt darüber, dass „die Zahl der neuen Fälle“ zurzeit „weit schneller zunimmt als die Möglichkeiten, sie zu bewältigen“. Bislang gibt es noch keinen Impfstoff gegen die Krankheit. Prävention ist daher das Entscheidende in der Katastrophenhilfe.

Archivbild: Damaris Frick aus Deutschland, Mitarbeiterin des Internationalen Hilfsdienstes der Heilsarmee, in einem Hilfslager im Kongo, Afrika.

Interview mit Damaris Frick


Damaris Frick koordiniert die Internationale Katastrophenhilfe der Heilsarmee.
Mit dem pro Medienmagazin sprach sie über begrenzte Mittel und lohnendes Engagement.

Klicken Sie hier, um das Interview zu lesen

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