Weihnachten in Polen: Korps Warschau

An Weihnachten soll niemand allein sein – und schon gar nicht, wer ohnehin ein schweres Los trägt. Dieser Gedanke hat die Heilsarmee in Warschau bei mehreren Aktionen über die Feiertage beflügelt. Die Kinder aus dem Armenviertel Praga-Północ freuen sich über Kitsch, Süßigkeiten und Geschenke wie alle Kinder dieser Welt. Nur haben sie oft niemanden, der sich gemeinsam mit ihnen darüber freuen kann. Deshalb feierte das Korps Warschau mit ihnen und einigen Eltern ein rührendes und fröhliches Fest.

„Dudziarska“ ist die meistgefürchtete Adresse Warschaus. Sie liegt zwischen 40 Bahngleisen, einem Gefängnis und einer Müllverbrennungsanlage. Hier leben die Ärmsten. Ihre feuchten Wohnungen haben keine Heizung, in der Umgebung gibt es keine Infrastruktur. Einige Korpsmitglieder brachten den überraschten Bewohnern den Weihnachtssegen, verteilten Croissants und sangen Weihnachtslieder. Am Weihnachtstag durften 60 vorwiegend obdachlose Menschen ein mehrgängiges Essen bei uns genießen. Alle haben sich so schön gemacht, wie es nur ging, und manch einer hat beim Singen der alten Chorusse geweint. Jesus ist für alle auf diese Welt gekommen. Und gerade auch für die Armen von Praga-Północ.

Auxiliar-Kapitänin Gabrielle Keller

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