von 0 Kommentare

Lügen haben kurze Beine!

„Lügen haben kurze Beine!“ – mit diesem Sprichwort sind wohl die meisten von uns aufgewachsen. Es bedeutet, dass man mit einer Lüge nicht weit kommt. Eine Unwahrheit ermöglicht vielleicht einen kurzfristigen Erfolg, aber irgendwann wird sie doch entlarvt. Die Kurzbeinigkeit der Lüge ist weithin bekannt, denn ähnliche Sprichwörter gibt es auch in anderen Sprachen. In Afrika sagt man beispielsweise: „Mit einer Lüge kannst du einmal essen, aber nicht zweimal.“

Alles schön und gut, aber was hat das Kurze-Beine-Sprichwort in meinem Leben bewirkt? Spreche immer die Wahrheit? Verzichte ich ganz auf Lügen? Zumindest hat die Erziehung zur Wahrheit wesentlich dazu beigetragen, dass ich sie als einen wichtigen Wert betrachte, den es unter allen Umständen anzustreben gilt: Wahrheit hat Priorität und wirkt nachhaltig positiv. Das hat mein Gewissen geschult und sensibel gemacht. Es meldet sich immer, wenn ich es mit der Wahrheit nicht so genau nehme und ermutigt mich, mein Verhalten zu korri­gieren. Insofern bin ich dankbar dafür, dass ich früh gelernt habe, wie kurz die Beine der Lügen sind.

Viel wichtiger ist mir allerdings die Tatsache, dass meine Eltern mich ebenfalls sehr früh in Kontakt mit Jesus Christus gebracht haben, der von sich selbst sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 6). Die Beziehung mit Jesus öffnet mir die Augen für die Wahrheit, sie hilft mir, Mut zur Wahrheit zu haben und sie ermöglicht Vergebung, wenn es mir einmal nicht gelungen ist, bei der Wahrheit zu bleiben.

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie diese Wahrheit kennenlernen und sich darauf einlassen können.

 



Andreas Quiring

Erschienen im Heilsarmee-Magazin,
Ausgabe 17/2014

 

 

Bild "Dackel": Ellen Levy Finch / Wikimedia Commons

Zurück