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Hildegard-Bleick-Haus Frauenwohnheim

Eine Sozialeinrichtung der Heilsarmee in Deutschland

Über die Namensgeberin unseres Hauses

Hildegard Bleick wurde 1904 in Berlin geboren. Die leidenschaftliche Tänzerin gab als Schülerin die Teilnahme an einem Bibelkreis auf, weil es mit dem Tanzunterricht an der Berliner Oper kollidierte und ihr der Bibelkreis zu fromm gewesen sei. Doch als junge Frau entscheidet sie sich, der Berufung zum vollzeitlichen Dienst in der Heilsarmee zu folgen.

Mit zweiundzwanzig Jahren trat sie die Ausbildung zur Heilsarmee-Offizierin an, wonach sie zunächst in Ungarn und der Tschechoslowakei arbeitete. Im Jahr 1937 wurde sie nach Berlin versetzt, wo sie am Hauptquartier der Heilsarmee arbeitete. Hildegard Bleick war sehr sprachbegabt und wurde deshalb bei internationalen Besuchen gerne als Englisch- oder Tschechisch-Dolmetscherin eingesetzt.

In der Nachkriegszeit leitete die smarte Oberstin für zwölf Jahre die Offiziersschule der Heilsarmee, wo sie viele Jahrgänge prägte und diesen in guter Erinnerung blieb. „Urteilen Sie nie zu schnell, Kadetten. Jedes Ding hat seine sieben Seiten!“ ist nur eines der von ihr überlieferten Zitate.

1968 ging Hildegard Bleick in den Ruhestand. Aber nur als Kadettenschulleiterin. Denn bis zu ihrem Tod nutzte sie ihre internationalen Verbindungen und Fremdsprachenkenntnisse, um von Hannover aus den Suchdienst der Heilsarmee zu leiten. Hunderte, wenn nicht Tausende Familien verdanken das Wiederauffinden eines vermissten Familienmitglieds der Geduld und dem Einfallsreichtum von Hildegard Bleick.

Hildegard Bleick ist Autorin des Buches „Heiliger Widerstand - Johann Büsing Heilsarmee