Ein paar Mal falsch abgebogen und auf der Strasse gelandet. – Die Heilsarmee setzt sich tagtäglich für obdachlose Menschen ein, damit ein Leben in der Obdachlosigkeit nicht in einer Sackgasse endet.

Viele Wege führen auf die Strasse

Ein soziales Abgleiten in eine Obdachlosigkeit muss als Prozess verstanden werden. Bevor ein Mensch auf der Straße landet, kommt er zuvor meist noch bei Bekannten oder Familie unter, lebt in ungenügenden Wohnverhältnissen oder in einer temporären sozialen Einrichtung. Wenn zur ungeklärten Wohnsituation zusätzlich weitere persönliche und soziale Probleme wie beispielsweise eine Suchtproblematik, psychische Probleme, eine finanzielle Notlage oder familiäre Konflikte hinzukommen, droht eine Obdachlosigkeit. 

Ein definitiver Übergang in ein Leben ohne Obdach kann für viele Betroffene zuerst einmal eine Befreiung sein. Sie entledigen sich sämtlichen mühseligen Verpflichtungen und dem sozialen Druck. Früher oder später werden sie aber vom harten Alltag der Obdachlosigkeit eingeholt und vielfach davon übermannt. (10) 

Erfahren Sie hier mehr zu den Gründen, weshalb ein Mensch in eine Obdachlosigkeit geraten kann, sowie weitere Fragen und Antworten zur Thematik.