Online-Treffen der Anti Human Trafficking Kontaktpersonen
Am 29. April trafen sich die europäischen Kontaktpersonen, die innerhalb der Heilsarmee im Bereich Anti Human Trafficking (Gegen Menschenhandel) arbeiten. Aus aktuellem Anlass lag der Fokus auf der Ukrainekrise. Hauptsächlich die Kolleginnen aus den Anrainerstaaten der Ukraine wie Rumänien oder Polen, aber auch aus den weiter westlichen Ländern berichteten über ihre Erfahrungen mit den geflüchteten Menschen.
Da es hauptsächlich Frauen und Kinder sind, die ihr Land wegen des Krieges verlassen, ist die Gefahr sehr hoch, dass sie in die Fänge des Menschenhandels geraten. Um die Frauen davor zu warnen, wurden entsprechende Flyer weitergegeben. Die Heilsarmee hilft natürlich auch ganz praktisch bei der Erstversorgung mit Lebensmitteln und Übernachtungsplätzen, aber auch bei Behördenangelegenheiten und in der Seelsorge.
Ein weiteres Thema waren die „Survivors“. So nennt man Personen, die es geschafft haben, aus der Prostitution auszusteigen. Da die wenigsten sich nur unter Druck der Armut oder durch Zwang von Zuhältern prostituiert haben, ist ein Ausstieg ohne Hilfe kaum möglich. Daher sind die Erfahrungen und das Wissen, wie es innerhalb dieses Milieus aussieht, von großer Bedeutung, um diesem kriminellen Geschäft entgegentreten zu können. Hier ist eine internationale Vernetzung auf vielerlei Ebenen zwingend erforderlich.