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Unterschrift gegen sexuelle Ausbeutung

Unterschriftenaktion zur Evaluation des Prostituierten-Schutz-Gesetzes

Vor einigen Wochen fand im Christlichen Gästezentrum Schönblick in Schwäbisch Gmünd der Kongress „Gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung – Auch Christen sind gefragt“ statt. Neben vielen verschiedenen Informationen und Berichten zum Thema Menschenhandel stand auch die ausgesprochen problematische Situation der Prostitution in Deutschland auf dem Programm.

Durch die Legalisierung im Jahr 2002 stieg die Nachfrage nach Frauen in der Prostitution sprunghaft an, die seitdem Menschenhändlern viel Geld in die Taschen spült. Deshalb wurde 2017 das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) beschlossen. Leider ist festzustellen, dass es nicht die erhoffte Hilfe für die Frauen bewirkt. Deshalb wird das Gesetz ab 1.7.2022 über einen Zeitraum von drei Jahren evaluiert.

Aus diesem Anlass haben die Veranstalter des Kongresses eine Resolution verabschiedet, die auch die Heilsarmee mitträgt. In ihr wird dafür geworben, diesem Thema im Bundestag eine größere Aufmerksamkeit zu geben und stärker gegen kriminelle Strukturen vorzugehen.

Um der Resolution mehr Gewicht zu geben, hat eine Unterschriftensammlung dafür begonnen.

Hier ein Auszug aus der Resolution:

Wir plädieren dafür, dass bei der Evaluation des ProstSchG ein möglichst breites Spektrum an Expertise und praktischer Erfahrung abgebildet wird: durch das Einbeziehen der Zivilgesellschaft, insbesondere von Betroffenen von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung sowie von NGOs, die sich in diesem Bereich im Rahmen von Streetwork, Fachberatungsstellen und weiteren Unterstützungsangeboten für Ausstiegswillige und Betroffene von Menschenhandel engagieren. (….) Ein Blick in Internetforen, in denen sich Freier über Frauen in der Prostitution austauschen, zeigt die menschenverachtende Brutalität und unsägliche Gewalt vieler Freier.

Insbesondere müssen wir die Lage von Frauen mit einem Migrationshintergrund in den Blick nehmen, die sich überwiegend aufgrund von Armut, fehlenden Alternativen oder Zwang prostituieren. Sie machen den weitaus größten Teil der Prostitutionspopulation in Deutschland aus. Deswegen müssen gerade ihre Rechte geschützt werden und es muss Ihnen ein Leben außerhalb der Prostitution ermöglicht werden.

Bitte unterschreiben auch Sie!

Hier finden Sie die Resolution und die Möglichkeit, Ihre Stimme abzugeben. Herzlichen Dank!

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