1000 Naumburger Fassaden
Begegnungszentrum der Heilsarmee "spricht" über seine Geschichte
Das Gebäude der Heilsarmee in der Schreberstraße 22b erzählt seine Geschichte in einem außergewöhnlichen Buchprojekt des niederländischen Grafik-Designers Ad van der Kouwe. Der Wahl-Naumburger hat es sich zur Aufgabe gemacht, "1000 Naumburger Fassaden" zu zeichnen. Es entsteht ein Gesamtporträt und ein Zeitbild der Stadt.
Anlass für das Projekt ist das 1000-jährige Jubiläum der Stadt im Jahr 2028. Bis dahin will Ad van der Kouwe täglich, bevor sein beruflicher Arbeitstag beginnt, jährlich 200 Gebäude am Computer zeichnen, sehr kunstvoll und detailreich. Die Zeichnungen werden in fünf Bänden im Jahrestakt ab 2024 veröffentlicht werden. Damit in den Büchern nicht „alles nur Fassade“ bleibt, steuert Katrin Linke Hintergrundinformationen zu den Gebäuden bei, und einige von diesen ergreifen sogar selbst das Wort.
Wir als Heilsarmee freuen uns über die Ehre, dass unser Begegnungszentrum in der Schreberstraße eins der sechs Gebäude ist, zu dem neben der Zeichnung ein Text verfasst wurde, originell und liebevoll formuliert von der Lehrerin Kathrin Linke. Aus der Perspektive des Gebäudes gesprochen, endet der Text mit den Worten: "Abschließend möchte ich noch festhalten, dass ich, als fast 40-jähriges Gebäude, immer schon ein Ort war, der Menschen einander begegnen ließ und sie erfreute. Vor kurzem hörte ich Herrn Major Frank Honsberg die Worte sagen: 'Das, was früher die Nahrung für den Körper gab, bietet heute Nahrung für die Seele.' Aber nicht nur für die Seele, denn es finden durchaus auch Kochveranstaltungen oder Grillabende statt, aber ich schweife schon wieder ab…"
Am 28.06. um 17.00 Uhr war in der Kunsthalle Naumburg die Buchvorstellung im Beisein des Oberbürgermeisters. Der schöne Bildband ist auch im Buchhandel erhältlich. Weitere Infos bietet die Verlagsseite: https://vkjk.de/buecher/id-1000-naumburger-fassaden.html
Übrigens: Wir danken Ad van der Kouwe, dass er uns die kostenlose Nutzung der Grafik des Begegnungszentrums gestattet. Er tut dies aus Respekt gegenüber der Arbeit der Heilsarmee, die er aus seiner Heimat kennt.