25 Jahre Heilsarmee in Naumburg – Rückblick auf die Feierlichkeiten

Eine „Gemeinde voller Leben“ feiert mit Gästen von nah und fern den Herrn der Gemeinde: Jesus Christus

Die Heilsarmee in Naumburg feierte am ersten Juliwochenende ihr 25-jähriges Bestehen. Zum Kinderfest am Samstag kamen über 140 Kinder plus Eltern. Der sehr gut besuchte Festgottesdienst am Sonntag hielt dankbar Rückschau, richtete aber auch den Blick nach vorn und ins eigene Herz. Und so beschreibt das Naumburger Tageblatt das Ereignis:

Eine Gemeinde voller Leben: Heilsarmee feiert 25-Jähriges

Viele waren am Wochenende in die Naumburger Schreberstraße gekommen, um mit der Heilsarmee zu feiern. Die hiesige Gemeinde beging mit einem Festgottesdienst am Sonntag und einem Kinderfest tags zuvor ihr 25-jähriges Bestehen. Stefan Hutter, der einst mit seiner Frau Myrtha nach Naumburg gekommen war, um die Gemeinde aufzubauen, zählte mit seinem Sohn Jonathan zu den Ehrengästen. So auch Helga und Horst Charlet, die mit Naumburgs Oberbürgermeister Armin Müller ins Gespräch kamen. Das Ehepaar aus Kassel hatte vor 20 Jahren den Kauf der Kaufhalle und den Umbau zum Begegnungszentrum initiiert. Heute wird die Gemeinde von Stefanie und Frank Honsberg geführt. Eine Rückschau in Wort und Bild zeigte, wie lebendig und jung die Heilsarmee ist. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Lobpreisband der Heilsarmee Leipzig. Darüber hinaus spielte das Brass-Ensemble, das sich aus Musikern aus ganz Deutschland zusammensetzt, auch auf dem Kinderfest auf. Die Royal Rangers betreuten die Rollrutsche. (Fotos: Torsten Biel)

Ein Besucher zögerte, ob er den für ihn fremden Saal des außen frisch renovierten Begegnungszentrums betreten sollte, aber die fröhliche Blasmusik lockte ihn hinein. Er blieb bis zum Ende des zweistündigen Gottesdienstes, in dem die Blasmusik doch nur ein Baustein war neben vielen anderen. 

Mit Unterstützung der Leipziger Lobpreisband führte Majorin Steffi Honsberg in die Anbetung von Jesus Christus, den Major Frank Honsberg als Herrn der Gemeinde und wichtigsten "Gast" des Festgottesdienstes willkommen hieß. Die in Pfadfinder-Kluft gekleideten Royal Rangers präsentierten sich mit ihren Teamwimpeln und luden die Anwesenden ein, eine ihrer speziellen Begrüßungsrituale mitzumachen. Das anschließende Lied der Kinderland-Gruppe mit Bewegungen begeisterte ebenso.

Die fröhlichen Lieder der Gemeinde und die große Beteiligung der Kinder freuten auch Oberbürgermeister Armin Müller, der in seinem Grußwort seinen Dank für das gute Miteinander zum Wohl der Stadt ausdrückte. Nach der Lobpreiszeit bekannte er: "Ich als gläubiger Christ bin tief bewegt von dem Gottesdienst, der hier abläuft, wie lebendig er ist, wieviel Kinder hier da sind." Sie seien ein wichtiger Teil der Stadt. In unserem Motto "MitMenschen unterwegs" sah er eine Gemeinsamkeit mit seiner Arbeit in der und für die Stadt.

Nach einem Interview mit Kommandeur Horst Charlet und Stefan Hutter, bereitete ein weiteres Musikstück die Festgemeinde auf die Predigt von Majorin Claudia Klingbeil vom Territorialen Hauptquartier (Köln) vor. Sie betonte, dass es für uns lebenswichtig ist, in Gemeinschaft zu leben, untereinander, aber auch mit Gott. Unseren Schöpfer bewegt vor allem ein Gedanke, wenn er an die Milliarden Menschen denkt, die auf dieser Erde gelebt haben, leben und leben werden: Er braucht uns nicht, aber er WILL uns, weil er uns liebt! Mit einfachen und klaren Worten zielte ihre Botschaft auf das Herz der Zuhörer. Es waren heilige Augenblicke.

Fröhlich endete der Gottesdienst mit den Liedworten "Ich geh in der Kraft meines Herrn, auf Wegen, die er für mich plant." Und dann wurde eine Jubiläumstorte in den Saal gefahren, von zwei Mitgliedern der Gemeinde angeschnitten und damit der kulinarische Teil des Fests eröffnet. Bratwurst, Waffeln, Kaffee und Kuchen umrahmten die vielen Gespräche, die auf dem neu gestalteten Hof bei schönstem Wetter geführt wurden.

Der Hof war noch geschmückt vom Vortag, an dem über 140 Kinder mit ihren Eltern spielten, aßen und tranken. Die meisten waren das erste Mal hier und waren den Einladungen durch Handzettel oder Plakate in der Stadt gefolgt. Das Brass Ensemble gab mitreißende Einlagen und bildete die akustische Kulisse für Kinder auf der Hüpfburg, beim Kinderschminken oder Dosenwerfen, auf der Rollbahn oder beim Spielen mit Riesenbauklötzen. Höhepunkt war das McTurtle-Programm von Mandy Fichtner von der Heilsarmee in Chemnitz. Sie fesselte die Kinder mit ihren Geschichten, Liedern, Spielen und der guten Botschaft von Jesus, der den Wert unseres Lebens bestimmt.

Im Saal sind noch Fotostrecken ausgestellt, die Schlaglichter auf die Geschichte der Gemeinde werfen. Sie können noch bis zum Herbst dort angeschaut werden. Außerdem hat Major Reinhold (Poldi) Walz eine Broschüre mit interessanten Berichten und Bildern aus 25 Jahren zusammengestellt. Sie kann für 5,- EUR erworben werden.

Viele Stunden Arbeit von Mitgliedern der Gemeinde haben das alles möglich gemacht, Vieles geschah im Verborgenen. Aber die Freude über das Ergebnis war für alle sichtbar. Und das Wichtigste: Gott hat viel Gnade und Segen gegeben.

Videobericht vom Festgottesdienst, produziert von ostwind tv

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