Bangladesch

Bangladesch: Katastrophenhilfsteams der Heilsarmee sind in der Region Gopalgong im Einsatz, um die Bewohner bei der Bewältigung der Auswirkungen des Zyklons Sidr zu unterstützen. Mindestens 3000 Personen sind ums Leben gekommen – im schlimmsten Sturm seit mehr als zehn Jahren – einige Hilfsorganisationen schätzen die endgültige Zahl der Todesopfer auf annähernd 15 000. Wer den Wirbelsturm überlebt hat, muss ohne Unterkunft, Nahrung, sauberes Wasser oder Elektrizität auskommen.

Oberstleutnantin Ethne Flintoff, Leiterin der Heilsarmee in Bangladesch, erklärt: "Am dringendsten werden Lebensmittel benötigt. Heute Nachmittag erfuhr ich, dass die Lokalregierung in einem Teil der Region etwas Trockennahrung (Reisflocken und Rohzucker) an die betroffene Bevölkerung verteilt hat. Die Leute können inzwischen wieder kochen, da das Holz allmählich trocknet – durch die umgestürzten Bäume gibt es jede Menge Brennholz. Was zudem rasch benötigt wird, ist Reissaat, sodass die Bauern ihre Felder möglichst bald wieder bestellen können. Das muss sehr schnell geschehen, bevor die Saatzeit vorbei ist. Sobald dieser Bedarf gedeckt ist, verteilen wir Bedachungsmaterial und Bambus, damit die Familien ihre Häuser wieder aufbauen können, und Vieh, um Tiere zu ersetzen, die bei den Überflutungen umgekommen sind. In dieser Gegend sind die meisten Häuser eingestürzt oder Dächer wurden weggerissen, den übrigen Besitz konnten die Menschen retten. Wir arbeiten eng mit den Dorfoberhäuptern zusammen, um herauszufinden, wer am dringendsten Hilfe benötigt."

Major Mike Caffull, Offizier bei der Internationalen Katastrophenhilfe, berichtet: "Unsere Teams in Bangladesch haben viel Erfahrung, da die Region häufig von Wirbelstürmen heimgesucht wird. Doch dies war der schlimmste seit vielen Jahren und die Verwüstungen sind riesig."
INR/IHQ (Stand: 19. November)

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