Berlin, William-Booth-Haus

Aus dem Gemeinschaftsraum klang es laut und kräftig: "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren!"

Mit diesem Lied leiteten mehr als 30 Gottesdienstteilnehmer den Dankgottesdienst zum 25-jährigen Bestehen des William-Booth-Hauses ein. Als besonderen Gast konnte die Einrichtungsleiterin, Frau Irena Thurmann, den Sozialsekretär, Major Frank Honsberg, begrüßen, der auch die Festpredigt hielt. Darin ging es um den Segen Gottes, wie er in dem priesterlichen Gebet in 4. Mose 6,24-26 beschrieben wird. Aaron, der seinem Bruder Mose zur Seite steht, soll dem Volk Israel nach dem täglichen Gottesdienst den Segen Gottes mit auf den Weg geben. Auch bei uns werden diese Worte oftmals am Ende des Gottesdienstes gesprochen. Die Bewohner, Gäste und Angestellten geleitete dieser Segen in den Festtag hinein, der mit einer Musikdarbietung des Solisten André Bergmann seinen Fortlauf nahm.

Es gab an diesem Tag mehrere Führungen durch das William-Booth-Haus, welches als Übergangshaus für Männer eingerichtet ist, die das Leben aus der Bahn geworfen hat, und in dem sich auch drei Therapeutische Wohngemeinschaften befinden. Ein Bewohner des Hauses, der Kunst studierte und als Bildhauer sehr erfolgreich war, lud zu einer kleinen Ausstellung seiner Exponate ein. Außerdem trug er maßgeblich dazu bei, dass an einer Wand des großen Saales eine Zeichnung des auferstandenen und segnenden Christus entstand, unter der künftig die Hausgottesdienste stattfinden werden.


Nach dem Gottesdienst verewigten sich alle Gäste auf einem Wandbild, das an diesen schönen Tag erinnern wird. Wer dann Appetit verspürte, konnte sich im Garten an kulinarischen Köstlichkeiten vom Grill erfreuen. Dazu gab es noch verschiedene Grußworte, unter anderem von einem Vertreter der Diakonie und
von Major Frank Honsberg, der für die Einrichtung ein Metallschild mit einer Abbildung des guten Hirten und dem 23. Psalm überreichte. Frau Thurmann bedankte sich im Namen aller Bewohner und Mitarbeiter für das schöne Geschenk und die Unterstützung aller, die mit Geld- und Sachspenden geholfen haben.

Bei Kaffee und Kuchen trug ein Bewohner durch einen Sketch zur Abwechslung des bunten Programms bei, welches am Nachmittag seinen Höhepunkt mit dem Start von mit Helium gefüllten Luftballons erreichte.

An die Ballons durfte jeder eine Karte mit einem besonderen Wunsch für das William-Booth-Haus hängen. Die Ballons stiegen unter Klängen der Band "Fischer, Voigt und Krüger" in den Himmel. Mit frohen Gesichtern begaben sich am Schluss der Veranstaltung die Bewohner wieder auf ihre Zimmer und die Gäste traten den Heimweg an. Wir blicken auf einen wirklich gesegneten Tag zurück, für den wir Gott von Herzen dankbar sind.

Irena Thurmann

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