„Botschafter des Lichts“: Ordination der Leutnants Cole in London/Kanada

„In Anerkennung der Tatsache, dass Gott Sie für einen heiligen Dienst berufen, ausgerüstet und begabt hat, ordiniere ich Sie als einen Diener des Evangeliums unseres Herrn und Retters Jesus Christus und bestalle Sie zum Heilsarmee-Offizier im Rang eines Leutnants.“ Diese Worte, gesprochen von Oberst Patrick Naud, bildeten den Höhepunkt der zweijährigen Ausbildung der Kadetten David und Tabea Cole in der Offiziersschule in Winnipeg/Kanada.

Nach der Begrüßung der 1200 Gäste im „London Covention Center“ durch Kommandeurin Susan McMillan, der Territorialleiterin der Heilsarmee in Kanada, betraten die 20 Kadetten und 4 Auxiliar-Kapitäne den Saal. Sie entzündeten mitgebrachte Laternen an einem Licht, Symbol für Jesus Christus, dem Licht der Welt.

Nachdem der Training Principal, Major David Allen, die Session „Botschafter des Lichts“ vorgestellt hatte, rezitierten die Kadetten Tabea Cole, Alfred Esdaille und die Auxiliar-Kapitänin Angelica Hernandes Correa das Gelübde des Heilsarmee-Offiziers, und alle Kadetten und Auxiliar-Kapitäne sagten die Glaubensartikel der Heilsarmee auf. Danach beteten sie an Tischen, die in Kreuzform aufgestellt waren, und machten ihr Gelübde vor Gott fest.

Nun folgten die Ordination und Bestallung der Kadetten und Auxiliar-Kapitäne durch Kommandeurin McMillan, die anschließend auch die Urkunden austeilte. Die Bestallung der deutschen Kadetten wurde von Oberst Patrick Naud in Deutsch und Englisch vorgenommen.

Die Bestallung am Samstagabend wurde von verschiedenen Veranstaltungen eingerahmt: von einer Offiziersversammlung am Freitagnachmittag bis zu einem großen Gottesdienst am Sonntagmorgen. Die neuen Leutnants übergaben ihren Eltern die Silbersterne. Damit werden alle Eltern geehrt, die ein Kind in den Dienst als Heilsarmee-Offiziere gegeben haben.

Für mich persönlich war es beeindruckend, die Heilsarmee in einem Land wie Kanada zu erleben. Als Korpsoffizier war ich stolz, zwei neue Leutnants zu sehen, die ich vor zwei Jahren zur Ausbildung nach Kanada gesandt hatte. Und als Vater bin ich glücklich zu sehen, wie unsere Tochter und unser Schwiegersohn ihren Weg in die Offiziersschaft gefunden haben und mit welcher Entschlossenheit, innerer Gewissheit und tiefem Frieden sie ihre Gelübde unterzeichnet haben und sich nun auf ihren Dienst als Korpsoffiziere in Bremen freuen.

Major Alfred Preuß