Da würden uns die Worte fehlen

Wie bitte, das steht in der Bibel?

Worte aus der Bibel haben unseren Wortschatz geprägt. Wenn all diese biblischen Begriffe und Redewendungen in unserer Sprache nicht vorhanden wären, dann würden uns so manches Mal die Worte fehlen. In dieser Serie stellen wir Ihnen Redewendungen aus der Bibel vor.

Jeder, der schon mal Urlaub am Meer gemacht hat, wird ihn genossen haben: den Sand am Meer. Es gibt so viel Sand, dass er sich überall breit macht, in den Kleidungsstücken genauso wie in den Taschen und Schuhen. Jeder kann sich also vorstellen, dass die Redewendung „Wie Sand am Meer“ für eine unzählbare Menge steht. Einer hat Geld wie Sand am Meer, der andere hat Bücher wie Sand am Meer, der nächste hat Kinder wie Sand am Meer. Kaum einer weiß allerdings, woher der Ausdruck kommt, was er ursprünglich bedeutete und wie er Einzug in unseren Sprachgebrauch gefunden hat.

Geld, Bücher, Kinder? Wer war das denn, der Kinder wie Sand am Meer hatte? Eine gute Frage. Es war Abraham. Gott versprach Abraham und seiner Frau Sara Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meer:

Ich will dein Geschlecht segnen und mehren wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres, und deine Nachkommen sollen die Tore ihrer Feinde besitzen.“ (1. Mose 22,17)

Hätten Sie gewusst, woher der sprichwörtliche „Sand am Meer“ stammt?

Es gibt noch weitere Redewendungen und Begriffe, bei denen uns eher selten klar ist, dass wir biblische Begriffe verwenden. Mir wird dadurch deutlich, welchen Einfluss die Bibel auf unseren Sprachgebrauch hat. Diese und viele andere Redewendungen der Bibel gehen uns ohne groß darüber nachzudenken glatt von den Lippen. Wie wäre es, wieder einmal die Bibel aufzuschlagen und die ganze Geschichte von Abraham und Sara zu lesen (1. Mose 12-22)? Sie ist beeindruckend und zeigt, wie zwei Menschen auf Gott und sein Versprechen vertrauten, wie sie lange warteten, bis der erste Sohn geboren wurde und wie Gott trotz mancher Fehlschläge aus Abraham den Vater vieler Völker machte, der zum Segen für viele werden sollte.

Denken Sie beim nächsten Badeurlaub, wenn sie den Sand von Ihren Füßen schütteln, daran: Was Gott verspricht, das hält er ein.

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