Dominikanische Republik

Dominikanische Republik: Nach den schweren Überflutungen in Haiti und der Dominikanischen Republik wurden auch von der Heilsarmee sofort Hilfsmaßnahmen gestartet, um die betroffenen Familien zu unterstützen. Die Mitarbeiter der Heilsarmee vor Ort machen sich große Sorgen um die Menschen, die ihre Häuser und ihren Besitz verloren haben. Mindestens 2000 Menschen sind in den verheerenden Überflutungen Ende Mai umgekommen oder gelten als vermisst.
Die entlegenen Orte der am schwersten getroffenen Regionen stellen eine große Herausforderung für die Hilfsorganisationen dar, da sie nur sehr schlecht erreichbar sind.

Die Grenzstadt Jimani wurde schwer verwüstet, 329 Menschen sind in den Fluten umgekommen und etwa 300 werden noch vermisst. Der Leiter der Heilsarmee in der Dominikanischen Republik berichtet: "Viele der Überlebenden sind jetzt auf einem nahe gelegenen Berg untergebracht, wo die Regierung gerade Unterkünfte für haitianische Flüchtlinge aufbauen lässt. Diese Unterkünfte sind noch nicht fertig gestellt und die Regierung hat bekannt gegeben, dass die Menschen sie innerhalb einer Woche wieder verlassen und eine andere Notunterkunft aufsuchen müssen."

Dringend benötigt werden Reinigungs- und Desinfektionsmittel, der Schlamm hat sich überall hin verteilt, auch im Krankenhaus. An die Familien wurden bereits Lebensmittelpakete verteilt, doch nun benötigen sie noch Gasöfen und Kochgas sowie weitere Küchenutensilien - sie haben alles in den Fluten verloren.
Durch die Unterstützung der UN-Friedenstruppe sind genügend Lebensmittel vorhanden, sie haben bereits 100 Tonnen geliefert.

Die Hilfsmaßnahmen der Heilsarmee konzentrieren sich vor allem darauf, Familien zu unterstützen, die ihre Ernte verloren haben und nach der ersten Einsatzphase weitere Hilfe benötigen. Major Mike Olsen, erfahrener Berater für Hilfseinsätze, wird die Salutisten der Dominikanischen Republik bei ihrem Einsatz unterstützen.
INR/IHQ

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