Erlebnisbericht Suchdienst: Die Notwendigkeit unserer Arbeit

Wir erhielten eine Anfrage aus Großbritannien. Jemand suchte einen Verwandten in Australien, dessen Bruder in England schwer erkrankt war. Er erwähnte, dass der Gesuchte einen Freund habe, der Angestellter der Heilsarmee ist. Es gelang sehr schnell, die Mailadresse dieses Freundes ausfindig zu machen und diese dem Suchenden mitzuteilen. Dieser nahm direkt Kontakt mit dem australischen Heilsarmeemann auf und innerhalb von zwei Stunden war der Kontakt zu dem Gesuchten hergestellt.

Nicht immer geht alles so schnell und oft müssen wir auch Menschen enttäuschen, weil es – auch wegen der strengen Datenschutzbestimmungen – nicht möglich ist, Informationen über Gesuchte zu erhalten, aber die Anzahl von 28 Fällen, die gegenwärtig bearbeitet werden, zeigt, dass die Arbeit des Suchdienstes immer noch gefragt ist. Neuerdings kommen immer häufiger Anfragen von Personen, die in der DDR zwangsadoptiert wurden und nach ihren leiblichen Eltern suchen. Hier bin ich im Augenblick damit beschäftigt, Wege und Möglichkeiten bei Behörden zu finden, um hier Einblick in noch vorhandene Akten zu bekommen, um auch hier helfen zu können.

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