Erdbeben in Haiti

Haiti 2011: Ein Leben in Trümmern.

Eine lebhafte und bunte Stadt in einem der ärmsten Länder der Welt. Das war Port-au-Prince bis zum 12. Januar 2010. An diesem Tag legt das verheerendste Erdbeben des 21. Jahrhunderts die Millionenhauptstadt von Haiti innerhalb weniger Sekunden in Schutt und Asche.

Unzählige Menschen kommen in den einstürzenden Gebäuden ums Leben. Viele sterben in den chaotischen Tagen nach dem Beben an ihren Verletzungen. Ein Jahr nach der schrecklichen Tragödie wird die Zahl der Todesopfer auf über 300.000 Männer, Frauen und Kinder geschätzt.

Mittendrinn, statt nur dabei

Auch Mitglieder der Heilsarmee trifft das Beben heftig. Viele ihrer Einrichtungen weisen erhebliche Schäden auf. Doch schon kurz nach dem Unglück leisten Heilssoldaten professionelle Nothilfe für Überlebende. Im Glauben an Jesus Christus gelingt es ihnen in den kommenden Monaten 26.000 Verletzte medizinisch zu versorgen. Das 57-jährige Engagement der Heilsarmee in Haiti trägt in dieser chaotischen Zeit wertvolle Früchte. Sieben Millionen Menschen können mit einer Mahlzeit und Trinkwasser versorgt werden, tausende Zelte, Feldbetten und Zeltplanen kommen zum Einsatz, mit Hygiene- und Reinigungs-Sets kann Überlebende geholfen werden.

Das Elend überwinden

Es ist schwer vorstellbar und doch leben mehr als eine Million Menschen noch immer in behelfsmäßigen Unterkünften rund um Port-au-Prince. Eine riesige Notunterkunft grenzt direkt an das zentrale Korps der Heilsarmee. 13.000 Heimatlose leben bei Wind und Wetter in einfachsten Verhältnissen unter Planen und Zelten. Weil die Heilsarmee hier sofort akute Hilfe leistete, übertrugen ihnen die Vereinten Nationen schnell die Leitung dieser Zeltstadt. Heute liefert die Heilsarmee-Gemeinde Strom für das Lager, kümmert sich um hygienische Zustände, verteilt Lebensmittel und leistet medizinische Versorgung. Zusätzlich muss Sorge für Frauen und Kinder getragen werden, um sie vor Menschenhändlern zu schützen.

Hilfe tut Not – auch heute!

Unsere Heilssoldaten und Mitarbeiter vor Ort stehen vor großen Herausforderungen. Auch ein Jahr nach der Erdbeben-Katastrophe sind viele Schulen noch nicht bezugsfertig und Kindergärten müssen wieder aufgebaut werden. Haitis Bürger stehen nach dem Beben noch ärmer da als zuvor. Die allgegenwärtigen schlechten hygienischen Verhältnisse sind Brutherde für Seuchen. Die längst vergessen geglaubte Cholera breitet sich epidemieartig über das Land aus und sucht sich ihre Opfer.

Unsere Mitarbeiter vor Ort sind unermüdlich im Einsatz. Getragen durch die Liebe zu Gott glauben sie an die Zukunft von Haiti. Sie kämpfen um jeden Cholera-Patienten. Und doch sind im ganzen Land schon heute zahlreiche Tote zu beklagen. Für diese medizinische Nothilfe ist die Heilsarmee auch heute auf Spenden angewiesen.

Gleichzeitig müssen wir langfristige Projekte voranbringen: Familien ein Dach über den Kopf schenken, Kindern den Zugang zur Bildung ermöglichen, seelsorgerische Arbeit leisten und auch eine christliche und tragende Gemeindearbeit aufbauen.

Die Heilsarmee bittet Sie um Ihre Mithilfe.

Bitte helfen Sie notleidenden Menschen in Haiti. Jeder Euro wird benötigt. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Zurück