Hilfe im Südpazifik für Opfer des Zyklons „Pam” angelaufen
Die Katastrophenhilfe der Heilsarmee für den vom Zyklon „Pam“ heimgesuchten Inselstaat Vanuatu ist inzwischen angelaufen. Erste Teams mit erfahrenen Katastrophenhelfern sind zurzeit auf dem Weg nach Vanuatu, um Hilfslieferungen und -maßnahmen zielgerichtet zu planen und zu koordinieren.
Mit Windgeschwindigkeiten von über 300 Kilometern in der Stunde hat dieser Sturm der gefährlichsten Kategorie 5 die Inselgruppe im Südpazifik am vergangenen Wochenende verwüstet. Tausende Menschen haben ihr Zuhause verloren. Zurzeit geht man von 11 Todesopfern aus. UNICEF (das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen) schätzt, dass fast 5 000 Personen auf ganz Vanuatu ohne Trinkwasser sind. Ein Großteil der Infrastruktur des Inselstaates wurde in Mitleidenschaft gezogen. Staatspräsident Baldwin Lonsdale berichtete Reportern, 90 Prozent der Gebäude in der Hauptstadt Port Vila seien zerstört oder schwer beschädigt. Die Felder der Inseln liegen vernichtet da. Die Regierung hat den Notstand ausgerufen. Hilfsmaßnahmen werden dadurch erschwert, dass Vanuatu aus 83 Inseln besteht. Einige Dörfer sind völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Heilsarmee ist bislang nicht mit einer Gemeinde oder Sozialstation in Vanuatu vertreten. In den letzten Jahren gab es jedoch einzelne Kontakte und Unterstützungsmaßnahmen durch das Heilsarmee-Territorium Australien-Ost. Da keine eigenen Mitarbeiter bereits im Land aktiv sind, plant die Heilsarmee, bei den ersten Hilfsaktionen mit der Hilfsorganisation World Vision zusammenzuarbeiten.
Damaris Frick (Koordinatorin der Internationalen Katastrophenhilfe der Heilsarmee) und Craig Arnold (ein Logistikspezialist von UPS) werden am Freitag, dem 20. März, Vanuatu erreichen. Sie werden mit Major Darren Elsley vom Territorium Australien-Ost zusammenarbeiten, am Montag kommt noch Kapitän Brad Watson vom Territorium Australien-Süd hinzu. Gemeinsam wird das Team eine Einsatzstelle und Unterkunft einrichten und sich mit den Koordinationsstellen in Verbindung setzen, zu denen bereits ein erster Kontakt hergestellt wurde. Die Teilnahme an gemeinsamen Sitzungen wird sicherstellen, dass die verschiedenen Organisationen so effektiv wie möglich zusammenarbeiten. Nach einer ersten Orientierungs- und Beurteilungsphase wird ein Vorschlag zur Soforthilfe erstellt, um so bald wie möglich mit der Verteilung von Hilfsgütern zu beginnen.
Die Heilsarmee in Australien erhielt zur Einleitung dieser Katastrophenhilfe eine sehr großzügige Spende des australischen Geschäftsmann Jeff McCloy in Höhe von einer Million Australischer Dollar (mehr als 700.000 Euro). „Schließen Sie sich mir an und helfen Sie dabei, einen Unterschied zu machen“, ruft McCloy seine Landsleute auf. „Die Heilsarmee hat enorme Erfahrung darin, Gesellschaften, die vor dem Nichts stehen, beim Wiederaufbau zu unterstützen. Was ich an der Heilsarmee liebe, ist dass man sich darauf verlassen kann, dass sie den betroffenen Menschen langfristig beisteht. Sie bleibt so lange am Ball, wie es erforderlich ist.“
Die Heilsarmee ist äußerst dankbar für diese bedeutende Spende und freut sich über jede weitere Unterstützung zur Umsetzung der Hilfsmaßnahmen zugunsten der Menschen in Vanuatu.
Bericht von IHQ Communications
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