Nach Weihnachtsmarktattentat:

Heilsarmee bietet Straßburgern Trost

Tausende Besucher des traditionellen Straßburger Weihnachtsmarktes waren am Abend des 11. Dezember 2018 Zeugen einer Schießerei. Zwei Personen wurden bei dem Anschlag getötet, 14 weitere verletzt, mehrere davon schwer. Das Korps (Gemeinde) der Heilsarmee in der Stadt befindet sich nicht weit vom Tatort entfernt. Freiwillige Helfer, die zur dieser Zeit gerade das Frühstück für Obdachlose am nächsten Morgen vorbereiteten, mussten auf Anweisung der Polizei bis spät in der Nacht im Gebäude bleiben.

Sobald die Behörden die Lage gesichert hatten, wurde das Heilsarmee-Gebäude für alle geöffnet und blieb auch den ganzen nächsten Tag geöffnet, um Menschen aufzunehmen, die sich ausruhen, Kaffee trinken oder über die Ereignisse reden wollten. Für alle, die dies wünschten, wurde auch Gebet angeboten.

Zudem gingen vier Teams von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Heilsarmee durch die Gassen von Straßburg, um Kaffee auszuschenken, Trost zu spenden und denen zuzuhören, die von den Ereignissen der Nacht erschüttert waren. Besondere Bemühungen wurden unternommen, um Kontakt zu den in der Stadt lebenden Flüchtlingen aufzunehmen, da viele von ihnen niemanden haben, mit dem sie reden können.

Hoffnung, Mitgefühl und Licht

Korpsoffizier Major Joël Etcheverry erklärt: „Normalerweise sind wir in dieser Zeit des Jahres auf den Straßen und sammeln Spenden mit unseren roten Töpfen. Doch heute haben wir beschlossen, Hoffnung, Mitgefühl und Licht weiterzugeben.

Wir haben Polizisten, Soldaten, Touristen, Ladenbesitzer und viele Einwohner von Straßburg getroffen, von denen manche den Terroranschlag miterlebt haben. Wir hatten mit nicht weniger als 150 Personen ein paar sehr bewegende Momente. Danke für Ihre Gebete und dass Sie an uns denken.“

Videobotschaft (Englisch) von Major Joël Etcheverry, Gemeindeleiter der Heilsarmee in Straßburg

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