Heilsarmee leistet Hilfe in Myanmar
Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar ist die Zahl der Toten nach Angaben der regierenden Militärjunta auf mehr als 1.700 angestiegen. Weitere 3.400 Menschen wurden verletzt, mehr als 300 werden vermisst, wie ein Regierungssprecher im Staatsfernsehen mitteilte. Auch in Thailand war das Beben deutlich spürbar, dort sind ebenfalls Tote und Verletzte zu beklagen.
Die Heilsarmee ist in beiden Ländern vor Ort, beurteilt die Lage und leistet dringend benötigte Hilfe. Major Florence Shein, Beauftragte für die Südpazifik- und Ostasienzone der Heilsarmee, die ursprünglich aus Myanmar stammt, berichtet: „Dies ist das schlimmste Erdbeben, das Myanmar seit vielen Jahren erschüttert hat. Mein tiefes Mitgefühl gilt den vielen betroffenen Menschen. Inmitten dieser Tragödie ist es gut zu wissen, dass die Heilsarmee im Land präsent ist und Hilfsmaßnahmen leisten kann.“
Die Logistik für den Transport von Hilfsteams und Hilfsgütern in die betroffenen Gebiete stellt eine Herausforderung dar: Stromausfälle, unpassierbare Straßen, zerstörte Brücken und Flughäfen erschweren die Arbeit.
Die Heilsarmee ist seit 1915 in dem ostasiatischen Land. Die politische Lage ist instabil, es herrscht ein Militärregime. Die Heilsarmee unterhält derzeit rund 60 Gemeinden, betreibt Gesundheitszentren, Waisenhäuser und Kindertagesstätten. Rund 120 Mitarbeiter der Heilsarmee sind landesweit dort beschäftigt. Vom Erdbeben besonders betroffen ist die Gemeinde in Yeni. Sie liegt dicht am Epizentrum.