Heilsarmee macht sich für Rechte von Frauen und Kindern stark

Engagement in bundesweiten und internationalen Gremien

Die Heilsarmee macht sich in dem bundesweiten Netzwerk "Gemeinsam gegen Menschenhandel" stark. Ziel des Netzwerkes ist es, bundesweit über das Thema aufzuklären und Initiativen zu unterstützen, die Opfern von sexueller Ausbeutung helfen. Dazu trafen sich Ende Februar im Bundestag Vertreter von verschiedenen Organisationen, die sich gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution einsetzen. Für die Heilsarmee nahmen Majorin Ruth Walz, Kapitän Carsten Dax und Kommunikationsreferentin Rebekka Cuhls an dem Treffen teil. In Arbeitsgruppen wird außerdem untersucht, welche rechtlichen Schritte gegen Menschenhändler ergriffen werden können. Schirmherr des Netzwerkes ist Frank Heinrich, MdB (CDU) und ehemaliger Heilsarmee-Offizier.

Menschenhandel und Zwangsprostitution sind nicht nur ein Phänomen in Entwicklungsländern, sie existieren auch ganz real in Deutschland. Schätzungsweise 400.000 Kinder, Jugendliche und Frauen werden jährlich in Europa von Menschenhändlerringen sexuell ausgebeutet, berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Die Heilsarmee setzt sich bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts in vielen internationalen sowie lokalen Projekten für Opfer von sexueller Ausbeutung ein.

Aktuell nimmt die Heilsarmee auch eine umfassende Rolle bei der Tagung der UN-Frauenrechtskommission wahr (Commission on the Status of Women), die vom 4. bis 15. März im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York, USA, stattfindet. Sechzehn Vertreter der Heilsarmee nehmen an der Veranstaltung teil, darunter Delegierte der vier Heilsarmeeterritorien in den USA und Mitarbeiter der Internationalen Kommission für soziale Gerechtigkeit.
Schwerpunktthema der diesjährigen Tagung ist die "Beseitigung und Prävention von allen Formen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen". Nichtregierungsorganisationen sowie andere Gruppen aus Mitgliedstaaten der UNO erhalten die Möglichkeit mitzuwirken sowie Vorschläge für den Wortlaut und die Inhalte, die ins Schlussdokument einfließen sollten, einzubringen.

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