Heilsarmee-Teams zur WM 2014 in Brasilien vor Ort

Mit Teams aus Deutschland, Großbritannien, Australien und den USA startet die Heilsarmee während der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft verschiedene Aktionen in Brasilien. An acht der 12 Austragungsorten sind die internationalen Teams zusammen mit lokalen Heilsarmee-Mitarbeitern tätig.

„In erster Linie möchten wir mit Fans über unseren Glauben zu sprechen kommen, unsere Erfahrungen mit ihnen teilen und letzlich freundliche Ansprechpartner für all die Menschen sein, die oft tausende Kilometer von zuhause entfernt sind“, sagt David Bowles, Leiter der Sportmissionsaktivitäten der Heilsarmee in Europa.
Doch die Heilsarmee hat nicht nur Sporttouristen im Blick. Für Kinder aus schwierigen Verhältnissen richtet die Heilsarmee ein Fußball-Trainingscamp aus. Eine Woche lang werden die Kinder dort die Möglichkeit haben, zu trainieren, Gemeinschaft zu üben und geistliche Impulse zu erhalten.

Aktionen gegen Menschenhandel

Im Vorfeld der Weltmeisterschaft hat die Heilsarmee in Brasilien mehrere Initiativen ergriffen, um auf das Problem des Menschenhandels aufmerksam zu machen. Beispielsweise trug auf den Straßen São Paulos eine Gruppe junger Menschen große Strichcodes deutlich sichtbar um den Hals sowie Schilder auf denen auf Portugiesisch stand „Welchen Wert hat dein Schweigen?“.

Eine Studie eines brasilianischen, parlamentarischen Untersuchungsausschusses sowie eine Vielzahl von Medienberichten bestätigen, dass Menschenhandel, Kinderprostitution und Fälle sexuellen Missbrauchs im Umfeld der Spielstätten bereits jetzt deutlich zugenommen hat. Um für dieses Unrecht ein Bewusstsein zu schaffen, führt die Heilsarmee auch eine Kampagne in der vielbefahrenen U-Bahn von São Paulo durch, die eine der Hauptverkehrsadern für die Fan-Scharen auf dem Weg zum Stadion sein wird. Eine Plakatserie an Bord der Metro macht auf die Probleme von sexueller Ausbeutung und Kinderarbeit aufmerksam. Begleitend dazu werden Heilsarmee-Teams mit plakativen T-Shirts in den Bahnen unterwegs sein.

Public Viewing bei der Heilsarmee in Deutschland

Auch in Deutschland bietet die Heilsarmee in mehreren ihrer Gemeinden und Einrichtungen die Möglichkeit, die WM in guter Gemeinschaft live auf Großleinwänden mitzuverfolgen. Beispielsweise in München und Hamburg lädt sie gezielt Obdachlose zum Public Viewing in ihren Räumlichkeiten ein.

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