Flutkatastrophe in Deutschland
Heilsarmee hilft Opfern und Hilfskräften
Die Hochwasserkatastrophe in Ost- und Süddeutschland erfordert zügige und flexible Hilfsmaßnahmen. Mit vier Fahrzeugen und etwa 100 ehrenamtlichen Mitarbeitern war die Heilsarmee in Ostdeutschland zu Beginn des Hochwassers Einsatz, um dringende Nöte zu lindern sowie den Betroffenen und Hilfskräften beizustehen.
Und auch jetzt, wenn die Flut nachlässt, das Wasser abfließt und die Aufräumarbeiten beginnen, wird die Heilsarmee weiter vor Ort sein, um Betroffene und Helfer zu unterstützen. Sie ist bei der Planung ihrer Einsätze in enger Abstimmung mit den örtlichen Behörden und Feuerwehren.
Berichte und Fotos – die Hilfe im Überblick
Langsam aber sicher sinken die Pegel in Sachsen. Die Flut wandert weiter und richtet in den Städten weiter nördlich entlang der Elbe ihr Unheil an. Doch auch wenn sich das Wasser zurückzieht – vielerorts steht nun die nächste, langwierigere Mammutaufgabe bevor: Häuser und Straßen müssen vom Schlamm befreit und gesäubert werden. In vielen Wohnungen wird man noch Tage ohne Strom sein und nicht kochen können.
Die Heilsarmee bleibt auch in dieser Situation an ihren Einsatzorten ein verlässlicher Helfer. In Meißen, Dresden und Leipzig unterstützt sie gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern und bereitgestelltem Gerät ganz konkret die Aufräum- und Reinigungsarbeiten. Außerdem verteilt die Heilsarmee mithilfe Ihrer Versorgungsfahrzeuge Mahlzeiten und Getränke zur Stärkung von Fluthelfern und betroffenen Anwohnern. In Absprache mit Behörden und Bürgerinitiativen werden außerdem Hilfsgüter und -material an Orte transportiert, wo diese Dinge am dringendsten benötigt werden.
Aber es werden auch immer wieder seelsorgerische und geistliche Gespräche geführt: Zuhören, Verständnis, Ermutigung und Trost sind oft genauso wichtig wie genügend Essen und Trinken oder ein Paar Gummistiefel. Hier zeigt sich, dass die Heilsarmee nicht nur schnell, flexibel und effektiv im Einsatz ist, sondern auch ihrem alten Motto „Suppe, Seife, Seelenheil“ treu bleibt – selbst in Katastropheneinsätzen.
Bundespräsident Gauck und Sachsens Ministerpräsident Tillich besuchen Fluthelfer in Meißen
Am Sonntag (9.6.) lockte nicht nur die Essens-, Kaffee und Wasserausgabe hunderte Fluthelfer und -opfer zum Heilsarmee-Einsatzwagen in der Meißener Altstadt. Viele Menschen strömten herbei als Bundespräsident Joachim Gauck und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich Meißen besuchten, um sich ein Bild von den Schäden zu machen. Dabei nahm der Bundespräsident sich auch Zeit, mit einigen Helfern am Heilsarmee-Versorgungswagen zu sprechen und dankte ihnen ausdrücklich für ihren Einsatz. Das Gespräch wurde von mehreren TV-Sendern aufgezeichnet.
„Unglaublich, man kann sich nicht vorstellen, was da zu bewältigen ist.“
Bundespräsident Joachim Gauck beim Besuch der Hochwassergebiete
Derweil ziehen sich die Wassermassen stetig zurück, sodass es seit dem späten Nachmittag wieder möglich ist, die Altstadtbrücke zu überqueren. Weitere Pfadfinder aus Bayern sind zur Hilfe eingerückt – genau zum richtigen Zeitpunkt, denn erst jetzt kann richtig mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Die Hochdruckreiniger, welche gestern von den Majoren Walz aus Berlin angeliefert wurden, kommen nun zum Einsatz, ebenso wie die Gummistiefel-Lieferung. Es gibt Hoffnung, wenn man sieht, wie die Straßen von den zahlreichen Helfern nach und nach vom Schlamm befreit werden und Haus für Haus die Stadt wiederhergestellt wird.
Lagebericht von Major Reinhold Walz (Leiter der Region Nord-Ost)
Hilferuf aus Dresden: Die Warmhaltebehälter für Essen reichen nicht mehr aus. In Berlin wird alles eingepackt, was noch zur Verfügung steht und mit dem Auto nach Dresden transportiert. Man wird fast noch zur Mittagessenszeit ankommen.
Ein Anruf aus Meißen von Sergeant Dueck: Die Hochdruckreiniger sind bereits im Einsatz, und die Helfer sind begeistert. „Die Gottesdienste finden heute auf der Straße statt“, hatte Aux.-Kapitän Scharf gesagt. Praktische Nächstenliebe statt Gesang, Seelsorge im persönlichen Gespräch statt Sonntagspredigt.
Wir danken all unseren Helfern, und es sind weitere Helfer ins Krisengebiet unterwegs. Die Majore Nieuwland aus Wuppertal haben sich angeboten, den Einsatzkräften in Dresden zur Hand zu gehen.
Lagebericht von Major Reinhold Walz (Leiter der Region Nord-Ost)
Leipzig
An diesem Morgen geht es zunächst Richtung Leipzig. Kapitän Backhaus (Leipzig) hat sich mit einer anderen Organisation zusammen getan: „Leipzig hilft“. Im Konvoi geht es nach Torgau. Hier droht ein Deich zu brechen. Die Helfer aus Leipzig werden Sandsäcke schleppen, und im Leipziger Heilsarmee-Einsatzfahrzeug wartet die Verpflegung.
Dresden
Weiter geht es nach Dresden. Die Heilsarmeeleute sind im vollen Einsatz. Im Stadtteil Laubegast haben die Kapitäne Scharf ihre Versorgungsstation aufgebaut. Es gibt warmes Essen, kalte Getränke und Kaffee. In den Wohnungen wird man noch Tage ohne Strom sein und nicht kochen können. Als die Glocke am Einsatzwagen ertönt, kommen die Leute aus den Häusern, um zu essen oder sich die mitgebrachten „Henkelmänner“ füllen zu lassen.
„Morgen richten wir in einem anderen Stadtteil eine zweite Essenausgabe ein“, sagt Aux.-Kapitän Scharf. Im Hintergrund wird im Heilsarmeehaus gekocht was die Küche hergibt, um den Nachschub sicher zu stellen. Fleißge Hände schmieren außerdem Brote, damit am Einsatzwagen das Essen nicht aus geht. Die Divisionsoffiziere fahren weiter zur letzten Station des Tages:
Meißen
Auch hier werden wieder Hilfsgüter und Hochdruckreiniger ausgeladen wie schon vorher in Leipzig und Dresden. Für morgen, Sonntag den 9.6. stehen bereits die ersten Reinigungsarbeiten an.
Sergeant Dueck berichtet, dass im Rathaus beschlossen wurde, zukünftig auch einen Mitarbeiter der Heilsarmee zum städtischen Krisenstab hinzuzuziehen und dass am nächsten Tag bereits die ersten Reinigungsarbeiten anstehen.
Nach über zwölf Stunden „landen„ die Divisionsoffiziere wieder in Berlin.
Am Divisionshauptquartier in Berlin
Bei der Heilsarmee-Regionalverwaltung in Berlin (Divisionshauptquartier Nord-Ost) stehen die Telefone nicht mehr still. An den verschiedenen Einsatzorten in Sachsen werden Hilfsmittel benötigt, die es nun zu besorgen gilt. In den Orten entlang der Elbe gibt es beispielsweise keine Gummistiefel mehr zu kaufen und auch bei einigen Schuhgroßhändlern sind sie ausverkauft. Über einen Internethandel gelingt es dem Divisionskommandeur, Major Reinhold Walz, aber dann doch noch Gummistiefel zu besorgen, die sogar noch postwendend nach Meißen geliefert werden. Auch in der Kita der Heilsarmee spenden Eltern spontan Gummistiefel für die Hochwasserhelfer, als sie von der Not hören.
Hochdruckreiniger stehen ebenfalls auf dem „Wunschzettel“ der Heilsarmeehelfer. In der Hauptstadt findet man einen Vertragshändler einer großen Firma, der für die Heilsarmee auch noch einen Sonderpreis anbietet. Dennoch eine teuere Investition, für die wir Spender zu hoffen finden. Denn die Arbeit in den überfluteten Städten ist nicht zu Ende, wenn die Wassermassen zurückgegangen sind. Dann werden die Aufräum- und Säuberungsarbeiten beginnen. Der Schlamm, der zurückbleibt muss schnell beseitigt werden. Einmal getrocknet ist er hart wie Beton.
Majorin Walz besorgt Suppenschalen, Löffel, Putzeimer und -lappen, Arbeitshandschuhe, Reinigungsmittel, Abfallsäcke und Sonnencreme. Denn auch den Sonnenschutz gibt es in den Drogeriemärkten an der Elbe nicht mehr, und viele Helfer haben bereits einen Sonnenbrand. Es muss noch viel eingekauft werden an diesem Freitag, und am Samstag geht es wieder zu den Helfern nach Sachsen.
Die Lage in Meißen
Der Heilsarmee-Einsatzwagen aus Berlin, der am Markt in Meißener steht, ist zum zentralen Versorgungspunkt der freiwilligen Einsatzkräfte geworden. Es ist berührend zu beobachten, wie die Not Menschen näher zusammenrücken lässt – alle arbeiten eng zusammen und helfen sich gegenseitig. In unmittelbarer Nähe zu unserem Standort auf dem Markt, befinden sich ein Pfadfinderlager, der Anlaufpunkt des DRK sowie ein Stützpunkt der Polizei. Hier am Markt laufen alle Faden zusammen und die Zusammenarbeit läuft reibungslos.
Leipzig: Bitte keine Sachspenden mehr!
Bei der Heilsarmee in Leipzig gehen weiter unzählige Sach- und Lebensmittelspenden für Flutopfer ein. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist sehr bewegend. Dafür ist die Heilsarmee sehr dankbar und dennoch muss Kapitän Backhaus nun darauf hinweisen, dass keine Sachspenden mehr entgegengenommen werden können. Denn die Logistik und Verteilung sind sehr aufwendig und kostenintensiv, da die Spenden teilweise erst in einigen Tagen benötigt werden und die über gewisse Distanzen transportiert werden müssen. Er bittet deshalb um Verständnis und ermutigt alle Hilfsbereiten, lieber einen finanziellen Betrag zu spenden, der viel flexibler und zielgerichtet eingesetzt werden kann.
Am Sandsack-Füllplatz in Dresden-Cossebaude lernen immer mehr Soldaten der Bundeswehr den Service der Soldaten der Heilsarmee kennen und schätzen. Unglaublich ist die Fülle der Nahrungsspenden, die von der Heilsarmee dann an die Helfer verteilt werden.
In Meißen war es seit der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nicht mehr möglich, mit einen Fahrzeug über die Elbe zu kommen, ohne einen großen Umweg zu machen. Glücklicherweise befand sich der Haupteinsatzwagen auf der richtigen Seite der Elbe und konnte somit auf dem Markt in der Altstadt postiert werden. Der Markt selbst ist nicht überflutet, da er höher liegt. An dieser Stelle kommen viele Helfer vorbei. Und: Das Rathaus, wo sich das Lagezentrum befindet, liegt in unmittelbarer Nähe. Für die Heilsarmee-Helfer gab es auch Zeit für Gespräche und Seelsorge. Gleichzeitig ergaben sich wertvolle Kontakte zum Oberbürgermeister und den Behörden.
Neuer Einsatzort in Dresden (5.6.)
Der bisherige Einsatzstandort in Dresden-Laubegast wurde aufgrund der Überschwemmungen geschlossen. Daraufhin hat sich ein Team von neun Helfern mit dem Fahrzeug in den Westen der Stadt zu einer Sandsackbefüllungsstation in Dresden-Cossebaude begeben, wo sie die Lebensmittelausgabe an Fluthelfer übernahm. Im Verlauf von elf Stunden wurden 170 Portionen Suppe, 280 Becher Kaffee und große Mengen anderer Getränke ausgegeben. Von Anwohnern wurden unzählige belegte Brote, Kuchen, Suppen, Obst und Snacks gespendet, die zentral vom Einsatzfahrzeug der Heilsarmee aus verteilt wurden.
Heilsarmee Leipzig hilft in Grimma (5.6.)
„Beim Anblick der schlammverschmierten Mitarbeiter und der gigantischen Müllberge möchte man heulen. Ermutigend ist die große Anzahl der Helfenden – die Stimmung ist ernst, aber nicht verzweifelt ...“
Kapitän Mark Backhaus (Korps Leipzig)
Am Mittwoch rückte die Heilsarmee aus Leipzig nach Grimma aus, wo die Anwohner bereits im Jahr 2002 besonders schwer vom Hochwasser getroffen wurden. Bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein räumten Einwohner, Helfer und Einsatzkräfte des THW Keller und Erdgeschossräume in Grimma leer. Die Heilsarmee gab fast 500 Getränke an die Fluthelfer aus und stand für persönliche Gespräche zur Verfügung. Zahlreiche Sach- und Lebensmittelspenden für Flutopfer wurden bei der Heilsarmee abgegeben, welche dann in Koordination mit den Behörden an neuralgische Punkte in Halle und umliegende Ortschaften verteilt wurden.
Desweiteren hat die Heilsarmee eine Kooperation mit der Privatinitiative „Leipzig hilft“ geschlossen, welche sich über Facebook organisiert. Für Samstag ist eine Mahlzeitenausgabe durch die Privatinitiative an rund 500 Betroffene in Zeitz mittels Feldküche zugesagt. Die Heilsarmee Leipzig wird dabei logistische Unterstützung (Lebensmittelbehälter, Fahrzeug etc.) leisten.
Meißen: Zusammenarbeit mit Pfadfindern (5.6.)
In Meißen hat die Heilsarmee (Holger Schmidt und Gerald Dueck) mit der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands ein etwa 100 Personen starkes Team zusammengestellt. Das Quartier der Heilsarmee befindet sich direkt an der Elbe, gegenüber der Altstadt, die seit vergangener Nacht unter Wasser steht.
Gemeinsam versorgte das Team Fluthelfer mit Suppe, Kaffee, mehreren hundert Litern Getränken, Broten und bieten Seelsorge an. An fünf verschiedenen Standorten gibt es mobile Küchen. Außerdem sind acht Fahrzeuge unter Leitung der Heilsarmee im Einsatz, um Sandsäcke und Lebensmittel zu verteilen. Den Verpflegungseinsatz koordiniert Blanca Dueck. Da es jedoch seit Dienstag keinen Strom mehr gibt, muss einiges improvisiert werden.
Inmitten aller Hektik spielen sich auch viele berührende Geschichten ab. Immer wieder gibt es spontane Hilfe aus der Bevölkerung, die vor allem Lebensmittel spendet. Beispielsweise lieferte ein Koch aus Meißen höchstpersönlich heiße Wienerwürste am roten Einsatzwagen der Heilsarmee ab und eine Bäckerei spendierte belegte Brötchen. Auch über Facebook-Kontakte erfahren viele Menschen von den Hilfsmaßnahmen und begeben sich daraufhin als freiwillige Helfer zu den Einsatzstellen.
Anwohner wie Helfer warten derzeit gebannt darauf, dass die Elbeflut ihren Scheitelpunkt erreicht. Sobald sich die Fluten zurückziehen, werden die umfangreichen Schlammräumungsarbeiten beginnen, an denen sich das Team ebenfalls beteiligen wird.
Leipzig
In Leipzig haben Helfer der Heilsarmee heiße und kalte Getränke, Snacks und Eintopf an die zweitweise mehr als 100 Fluthelfer verteilt, die am Kieswerk in Leipzig-Hirschfeld Sandsäcke gefüllt und verladen haben. Darüber hinaus stellt die Gemeinde vor Ort Unterbringungsmöglichkeiten inklusive Versorgung sowie frische Kleidung und eine mobile Essenausgabe für bis zu 100 Personen zur Verfügung.
Dresden
In Dresden unterstützt die Heilsarmee ebenfalls Fluthelfer, die Sandsäcke befüllen, und verteilt heiße Getränke, warme Mahlzeiten und Snacks. In Meißen arbeitet die Heilsarmee mit zwei Fahrzeugen gleich an zwei Einsatzorten in der Altstadt, um Betroffene und Helfer zu versorgen.
Meißen
Der 4. Juni verläuft dramatisch in Meißen. Die Elbfluten sind in die Meißener Altstadt eingedrungen und noch ist kein Ende des steigenden Pegels in Sicht. Der Pegel der „Triebisch“, die beim Hochwasser 2002 noch so viele Probleme in Meißen bereitet hatte, beginnt hingegen derzeit wieder zu sinken.
Da es in Meißen zwei aktive Heilsarmee-Leiter gibt – Holger Schmidt, Leiter des Korps (Gemeinde), sowie Gerald und Blanca Dueck, Leiter des neuen Projekts „Kirche auf Rädern“ (KAR) – gibt es hier nun auch zwei Einsatzorte auf beiden Seiten der Elbe, an denen Suppe und Kaffee ausgegeben wird.
Es findet eine wunderbare Zusammenarbeit mit vielen spontanen, freiwilligen Helfern und einer christlichen Pfadfindergruppe statt. Der Heilsarmee-Einsatzwagen aus Berlin unterstützt dabei zusätzlich zum Bulli der Heilsarmee in Meißen die Fluthelfer und -opfer in der Meißener Altstadt.
Eindrücke aus Dresden und Leipzig
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Bereits beim Jahrhunderthochwasser der Elbe 2002 und den großen Überschwemmungen 2006 war die Heilsarmee mit Helfern und Fahrzeugen im Einsatz. Teams der Heilsarmee aus Ehren- und Hauptamtlichen helfen regelmäßig bei der Versorgung von in Not geratenen Menschen und Einsatzkräften während Großeinsätzen.
Heilsarmee hilft auch in Tschechien
Die Heilsarmee in Tschechien hilft Betroffenen der Überschwemmungen in Prag. Die Moldau ist über die Ufer getreten. Teile der Stadt stehen bereits unter Wasser. Das Heilsarmee-Hostel und das Korps Prag befinden sich zwar ebenfalls in gefährdeten Gebieten, sind aber bisher von den Fluten verschont worden.
Das Hostel hat weiterhin geöffnet und bietet Obdachlosen und Evakuierten Extrabetten an. Selbst die Wohnung, die zum Hostel gehört, wird nun belegt. Das Tageszentrum des Hostels bleibt über Nacht offen, um Menschen einen trockenen Ort zu bieten, die sonst unter Brücken schlafen. Allen Gästen serviert die Heilsarmee Mahlzeiten, Kaffee und Tee.
Die meisten Dörfer der Region im Westen des Landes wurden evakuiert. Mehr als 3.000 Menschen haben dort ihre Häuser verlassen. Viele Dörfer sind schon überflutet und man befürchtet, dass die Pegel in den folgenden Tagen weiter ansteigen. (Quelle: heilsarmee.ch)