Hungersnot in Lesotho

Die Heilsarmee in Südafrika hat sich mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (UNWFP) zusammengetan, um mehr als 150 000 Menschen in Lesotho mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Seit November letzten Jahres ist das Notfallteam Lesotho dafür verantwortlich, die am schwersten betroffenen Menschen in der Region Butha Buthe im nördlichen Teil Lesothos monatlich mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Die Situation hat sich von Monat zu Monat verschlechtert. Wegen extrem schwankender Wetterbedingungen bleibt die Ernte weiterhin aus. Außerdem sind viele Menschen durch eine starke Ausbreitung von HIV/Aids zu schwach und krank, um ihr Saatgut auszusäen.

Durch das Programm der Heilsarmee ist die Anzahl der Menschen, die mit Lebensmitteln versorgt werden, von 3000 im ersten Monat auf 39 465 im April diesen Jahres rapide angestiegen. Im Mai und Juni werden die Teams in Butha Buthe etwa 50 000 Menschen versorgen und die Zahl wird noch steigen, wenn weitere Zusammenschlüsse mit anderen Organisationen in Kraft treten.



Außer für die Region Butha Buthe wird die Heilsarmee auch für die Region Mafeteng in Zentrallesotho die Verantwortung übernehmen. Die UNWFP arbeitet dort seit Oktober 2002 und hat die Heilsarmee nun um Unterstützung gebeten. Die Heilsarmee wird die Arbeit dort ab Mai in drei Phasen übernehmen, dann werden die Hilfsteams 35 000 Menschen mit Nahrung versorgen. Im Juni kommen weitere 35 000 Menschen hinzu und im Juli nochmals 30 000. Im Juli diesen Jahres ist das Lesotho-Hungersnot-Hilfsprogramm also für 150 000 Menschen im Land verantwortlich.

Man hofft, dass die kommende Getreideernte ausreicht, um wenigstens einige Regionen für drei Monate zu versorgen. Jedoch wird aller Voraussicht nach das Programm bis Juni 2004 fortgeführt werden müssen.

IHQ/INR

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