Indien-Nord

Indien-Nord: Zu Beginn ihres Besuchs im Territorium Indien-Nord wurden General Shaw Clifton und Kommandeurin Helen Clifton von Heilssoldaten und Offizieren des Territoriums – einschließlich der Leiter, Oberste Kashinath und Kusum Lahase – begeistert empfangen. Indien-Nord ist das erste der indischen Territorien, das der General seit seinem Amtsantritt am 1. April 2006 besuchte.



Trotz der wegen dichtem Nebel recht gefährlichen Straßenverhältnisse konnten Schüler und Mitarbeiter der Sekundarschule in Batala den General und Kommandeurin Clifton willkommen heißen. Später unterhielten die Schüler ihre Besucher mit einer Präsentation traditioneller Gegenstände. Kommandeurin Clifton sagte, der Anblick von Heilsarmeeflagge, Musikkorps und Uniform erinnere sie daran, dass sowohl sie als Besucher als auch die örtlichen Salutisten zu einer großen Familie Gottes gehören.



Bei einem Besuch des MacRobert Hospital wurden die Internationalen Leiter durch das Krankenhaus geführt und besuchten das Grab von Kapitän Dr. Walter Lucas, einem australischen Offizier, der sein Leben einsetzte, um den Menschen in Indien zu helfen. Er wurde im Alter von 34 Jahren zur Herrlichkeit befördert und hinterließ drei Kinder und seine Frau, die inzwischen im Ruhestand ist. General Clifton sprach ein Dankgebet am Grab.



Zu einem Jugendtreffen in Gurdaspur versammelten sich 3000 junge Leute in einem großen "Pandal" – einem offenen Platz, der mit Zeltbahnen überspannt ist. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörten ein Willkommenslied von Schülern des Internats Batala und ein Lied der Kadetten. In seiner Bibelansprache forderte der General die Zuhörer auf, "vollkommen zu sein wie euer Vater im Himmel vollkommen ist" und zu reifen Christen heranzuwachsen. Er fügte hinzu, dass Jesus niemals etwas Unmögliches fordert. Viele Jugendliche knieten anschließend an der Bußbank, um ihr Leben erneut Gott anzuvertrauen.



Gleichzeitig leitete Kommandeurin Clifton (Internationale Präsidentin der Frauenorganisationen) eine Veranstaltung zum hundertjährigen Bestehen des Heimbundes (Zweig der Frauenarbeit). Sie erzählte, wie der Heimbund vor 100 Jahren – am 28. Januar 1907 – von Florence Booth gegründet wurde. Sie erläuterte den Ursprung und das Wachstum der Frauenorganisation sehr anschaulich und hob hervor, wie aus einem kleinen Anfang großer Segen für die weltweite Heilsarmee entstehen konnte.



Am Sonntag stand zunächst eine Pressekonferenz auf dem Programm, bei der Journalisten von englisch-, punjabi- und hindisprachigen Medien den General interviewten.







Anschließend fand eine Heiligungsversammlung in einem riesigen "Pandal" statt, die von rund 4000 Salutisten besucht wurde. In seiner Bibelansprache sagte der General den Zuhörern, dass Gott sie liebt und dass sie wertvoll in seinen Augen sind. Er betonte, wie wichtig es sei, dass andere im Leben der Christen einen Unterschied zu einem "weltlichen Leben" sehen. Ein heiliges Leben, sagte er, können auch Arme, Analphabeten und jene führen, die in der Gesellschaft wenig Einfluss haben. Und zwar trotz der starken Versuchungen, von denen sie umgeben sind. Der General forderte die Anwesenden heraus, offen für das Werk des Heiligen Geistes in ihrem Leben zu sein.



Der ereignisreiche Tag endete mit einem Besuch des Goldenen Tempels von Amritsar, einem Heiligtum der Sikh-Religion. Der für den Tempel verantwortliche Funktionär führte die Gäste durch die Räumlichkeiten und tauschte sich mit dem General in einem herzlichen Ton über ihre jeweiligen Religionen aus.

In Kolkata (früher Kalkutta) trafen sich der General und Kommandeurin Clifton mit Vertretern anderer Kirchen, unter anderem der protestantischen Church of North India und der Methodistischen Kirche. Der General sprach über die Gründung der Heilsarmee in Indien im Jahr 1882 und betonte, dass die Heilsarmee an guten ökumenischen Beziehungen mit anderen Kirchen interessiert ist.

INR/IHQ

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