Irak

"Die Hoffnung zurückbringen" - das Wiederaufbauprogramm der Heilsarmee in Amarah, Südirak

Irak: "Die Hoffnung zurückbringen" ist ein Motto, das man oft in Zusammenhang mit dem Wiederaufbauprogramm der Heilsarmee in Amarah, Südirak, hört. In einem Video, das jetzt online zu sehen ist - http://www.salvationist.org/intnews.nsf - , erzählt Muna Raffish, eine junge Frau, die in Amarah lebt, wie ihr neue Hoffnung gegeben wurde. Sie lädt uns in ihre Welt ein und beschreibt, wie sie als jetzt Hauptverdienende ihrer Familie für die jüngeren Geschwister sorgt.

Muna arbeitet als Lehrerin in einem der Nähkurse der Heilsarmee. Mit Unterstützung der neuseeländischen Regierung wurden zehn solcher Kurse aufgebaut. Die meisten finden in Schulen statt, die vor kurzem im Rahmen eines ausgedehnten Wiederaufbauprogramms repariert worden sind. Nicht nur die Schüler und Frauen aus der Nachbarschaft, die an den Kursen teilnehmen, profitieren davon, zehn Lehrer haben dadurch (wieder) einen Arbeitsplatz. Die Lehrer erhalten Gehalt für das Unterrichten und einen Geldanteil aus dem Verkauf der genähten Sachen. Muna hat diese Möglichkeit für ihre Familie sorgen zu können neue Hoffnung für die Zukunft gegeben.

Das gegenwärtige internationale Hilfsteam der Heilsarmee in Amarah konnte an der offiziellen Eröffnung einer ganz neuen Klinik teilnehmen, die die Heilsarmee in Al Raffia für knapp US$ 30 000 gebaut hat. Dieses neue Gebäude ist von einer neu angelegten Straße aus erreichbar, die Teil des Projektes war. Der Ortsrat hat das Grundstück zur Verfügung gestellt und der Minister für Gesundheitswesen, dem das Gebäude offiziell übergeben wurde, sorgte für einen Arzt und Krankenschwestern, die in dem neuen Zentrum arbeiten. Die Familien in dieser kleinen Stadt im Marschland können jetzt eine ganz andere medizinische Versorgung in Anspruch nehmen - das gibt Hoffnung auf eine bessere Gesundheitsvorsorge.

In den ersten zwei Februarwochen war das Hilfsteam damit beschäftigt, große Ladungen Hilfsgüter zu verteilen. Etwa 1500 Familien haben Dachbaumaterial, Decken, Hygienepakete, Wassertanks und Ölheizungen erhalten. Diese wichtigen Hilfsgüter geben den Empfängern Hoffnung, dass ihr Leben in Zukunft etwas besser wird.



Die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen trägt dazu bei, Hoffnung zu säen. Im Auftrag des Amerikanischen Flüchtlingskomitees hat die Heilsarmee den Wiederaufbau von fünf Kinderspielplätzen organisiert, einige weitere sollen in den nächsten Wochen repariert werden. Zu sehen, wie viel Spaß die Kinder an ihren neuen Schaukeln und anderen Spielgeräten haben, die ein "normales" Leben ausmachen, war ein Segen für das Hilfsteam.

Und wie sieht die Zukunft des Hilfsprogramms aus? Der General der Heilsarmee John Larsson hat den Plänen zugestimmt, dass das Hilfsprogramm bis zum Ende dieses Jahres weiterläuft. Man hofft, dass bald mehr Mitarbeiter dort fest angestellt werden können, was der Leitung und Planung des Programms mehr Beständigkeit geben wird.

Medienberichten zufolge sind für Juni und Juli politische Veränderungen geplant. Die Hilfsteams der Heilsarmee und die anderen Hilfsorganisationen beobachten die Entwicklungen mit großem Interesse. In der Zwischenzeit bringt das Wiederaufbauprogramm der Heilsarmee Veränderungen und gibt den Menschen in Amarah jeden Tag Hoffnung.
INR/IHQ

Zurück