Klaipeda/Litauen

Rund um Ostern jagte im Korps Klaipeda (Kapitänin Susanne Kettler-Riutkenen) mal wieder ein Ereignis das nächste.

Durch die Arbeit der engagierten Sozialarbeiterin des Korps, war die "SoDra" (lit. Sozialversicherungsanstalt) auf die Heilsarmee aufmerksam geworden, und hatte eine gemeinsame Aktion für Kinder angeregt. Gesagt – getan: Einladungen wurden verteilt, und am Gründonnerstag erlebten etwa 40 Kinder und Teenager ein buntes Programm, in dem es um die biblische Botschaft von Ostern ging. Außerdem berichtete eine Vertreterin der "SoDra" wissenswertes über Geschichte und Zweck ihrer Institution und erklärte den Kindern, warum es sich lohnt Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen, statt "schwarz" zu arbeiten. Wollen wir hoffen, dass sie es sich merken, bis es so weit ist. Der Kuchen den die "SoDra" gestiftet hat, hat jedenfalls allen geschmeckt ...



Noch am gleichen Abend hatte sich Besuch aus Norwegen angekündigt: Salutisten und Offiziere aus dem Korps Bergen. Der Kontakt war vor etwa einem Jahr entstanden, als unerwartet eine Frau aus Norwegen bei der Kleiderausgabe auftauchte. "Du bist ein Soldat?", fragte sie den Mitarbeiter in der Kleiderkammer. "Ich auch!" Es stellte sich heraus, dass die Frau Marianne heißt und der Heilsarmee in Bergen angehört. Sie hatte beruflich in Litauen zu tun und wollte unbedingt auch die Heilsarmee dort kennen lernen.

Seit diesem Tag ist sie eine große Freundin der Arbeit in Klaipeda und hat in ihrer Heimat so begeistert davon erzählt, dass sie nun mit einer siebenköpfigen Delegation ihres Korps zu Besuch gekommen ist.

Schnell waren auch die neuen fremden Norweger zu Freunden geworden. Tatkräftig unterstützten sie von Karfreitag bis Ostersonntag die missionarische Arbeit in Klaipeda. Gemeinsam wurden die Jugendstunde, Gottesdienste sowie Einsätze im Obdachlosenwohnheim und bei den Bewohnern der Mülldeponie gestaltet.

Am Dienstag nach Ostern fand "traditionell" schon zum zweiten Mal ein gemeinsamer Ostergottesdienst mehrerer Kirchen und Gemeinden Klaipedas bei der Heilsarmee statt. Wie einer der Pastoren in seinem Grußwort betonte: "Wir sind Auferstehungs-Leute", das ist es, was uns eint! Ein großer Teil der Gottesdienstbesucher waren Jugendliche. Sie prägten auch diesen Gottesdienst, mit verschiedensten Musikbeiträgen und Anbetungstänzen – eine Feier der Auferstehung Christi und der Einheit seiner Kirche!
Steffen Aselmann

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