Klaipeda/Litauen

Ziel der Ausbildung der Offiziersschüler der Heilsarmee ist es auch, zu sehen wie in der Praxis gearbeitet wird und das Erlernte anzuwenden.

So machten sich sechs Kadetten aus der Schweiz und ein deutscher Kadett mit ihrem assistierenden Schulleiter Major Hervé Cachelin auf nach Klaipeda/Litauen (Kapitänin Susanne Kettler-Riutkenen), um dort die Arbeit kennen zu lernen und die Korpsleiterin zu unterstützen.

Vor Ort erhielten wir sofort Einblick in die Arbeit. Ein Geburtstagsfrühstück mit Programm wurde gestaltet. Anschließend beteiligten wir uns an einer Essenausgabe im Obdachlosenheim. Den Nachmittag verbrachten wir mit den dortigen Jugendlichen sportlich – aber auch mit Informationen über die weltweiten Jugendaktivitäten der Heilsarmee.



Der Einsatz bei den Menschen, die auf einem "Müllberg" leben, war eine besondere Erfahrung. Auch dort verteilten wir Lebensmittel. Ein musikalisches Programm mit Bläsern und einem Dudelsackspieler brachten den Menschen eine freudige Abwechslung.

Da die Arbeit von Kapitänin Kettler-Ruitkenen immer wieder von anderen Organisationen in Klaipeda angezweifelt wird, gab es einen speziell vorbereiteten Informationsabend. Dort hatten Menschen, die die Heilsarmee nicht kennen, die Möglichkeit, Einblick zu nehmen anhand einer Bildpräsentation über die Geschichte und das Wirken der Heilsarmee weltweit. Anschließend gab es eine Fragerunde, die von den fast 30 Anwesenden ausgiebig genutzt wurde. Auf diesem Weg konnten Vorurteile abgebaut werden und viele bekamen eine andere Sichtweise auf diesen Dienst für bedürftige Menschen – motiviert vom Glauben an Gott und der Liebe Gottes.

Viele Eindrücke werden in Erinnerung bleiben. Aber vor allem das Wissen darum, dass unser Gott überall mächtig ist, motiviert uns weiterhin nach vorn zu schauen, um seine Liebe immer wieder weiterzugeben, an Menschen, die diese noch nicht kennen.

Kadett Andreas Staude

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