Korpswochenende in der Eifel

„Heiligung – meine Berufung“

Am 24. Mai machte sich eine Gruppe von 15 Leuten aus unserem Korps auf, um sich in der Stille der Eifel unter der Leitung der Majore Ruth und August Martin (Ruhestands­offiziere aus der Schweiz) dem Thema "Heiligung" zu stellen.

Da schon William Booth meinte: „Einem hungrigen Magen kann man nicht predigen“, starteten wir das Wochenende mit einem gemeinsamen Abendessen. Danach stellte sich jeder aus der Gruppe mit einem persönlichen Gegenstand vor, damit wir uns besser kennenlernten. Am Samstag führte uns Mj. August Martin in drei Unterrichtseinheiten immer tiefer in das Thema "Heiligung" ein. Wir bekamen viele Bibelstelle an die Hand, damit wir diese zuhause nachlesen können. Den Abschluss des Wochenendes bildete eine Heiligungsversammlung am Sonntagmorgen. Mj. August Martin nahm uns mit auf die Reise des Propheten Hesekiels (Hes. 47, 1-7 + 12) durch die Fluten des Flusses, der aus dem Tempel herausfließt. Um uns den diese Bibelstelle deutlicher vor Augen zu führen, wurde sie bildlich dargestellt: Das gelbe Tuch symbolisiert den Tempel, das blaue Tuch auf dem Boden den Fluss, der aus dem Tempel herausfließt, und die Krone die Gegenwart Gottes. Das blaue Tuch oben steht für das Volk Israel und das rote Tuch für die anderen Völker. Die verbundenen Symbole vom Juden- und Christentum auf dem roten und blauen Tuch symbolisieren, dass Jesus Christus unser gemeinsamer Hirte ist. Die Frage an uns lautete: „Wie tief sind wir bereit, in die Fluten der Heiligung einzutauchen und uns Gottes Führung zu überlassen?“ Als Anfänger wahrscheinlich nur bis an den Knöchel. Wer länger mit Jesus unterwegs ist, wagt sich zu den Knien ins Wasser und die Mutigeren unter uns wagen uns bis an die Lenden ins die Fluten der Heiligung. Aber wann sind wir bereit, ganz untertauchen in den Fluten der Heiligung? Nach dem Mittagessen fuhren wir, gestärkt an Leib und Seele, nach Hause.

Erika Laudien

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