Leitungswechsel Sozial-Center Kassel
Nach zusammen fast 70 Dienstjahren im Sozial-Center wurden Ilona und Christian de Laffolie im Januar in den Ruhestand verabschiedet. Christian de Laffolie kam vor 39 Jahren von einer Beratungsstelle in die Einrichtung und für seine Frau wurden aus einer kurzfristigen Vertretung 30 Dienstjahre. Vor 20 Jahren übernahm das Ehepaar gemeinsam die Leitung der Einrichtung.
Im persönlichen Rückblick und in den Grußworten wurde deutlich, wie sehr sich die konzeptionelle Arbeit im Sozial-Center in dieser Zeit verändert hat. Das Angebot an Wohnformen wurde fortlaufend dem Bedarf entsprechend weiterentwickelt, immer mehr wurde aus- und umgebaut und neuer Wohnraum angemietet.
Das Sozial-Center ist heute ein wichtiger Partner für die Stadt Kassel und hat mit seiner Komplexität ein Alleinstellungsmerkmal als stationäre Einrichtung der Wohnungslosenhilfe. Fundament für die Arbeit in Kassel war und wird auch in Zukunft das Leitbild der Heilsarmee sein: Hilfe für Leib, Seele und Geist.
In einem waren sich alle Redner einig: Sie betonten die persönliche Bescheidenheit und hohe Fachlichkeit der scheidenden Leiter und die Bereitschaft, sich den Herausforderungen zu stellen und auf der Sachebene die Machbarkeiten auszuhandeln. In der Mitarbeit in verschiedenen Gremien konnte Christian de Laffolie seine Parteilichkeit für wohnungslose Menschen einbringen und die Wohnungslosenhilfe mitgestalten und voranbringen. Einstimmig bedankten sich die Überbringer der Grußworte für die gute Zusammenarbeit.
Die neue Leiterin, Sylvia Remmert, arbeitet schon seit vielen Jahren in der Einrichtung, zuletzt als Verwaltungsleiterin. Sie tritt mit der Übernahme der Verantwortung in die Fußstapfen ihrer Eltern, Kommandeure Helga und Horst Charlet, die das Sozial-Center von 1977 bis 1999 leiteten. Frau Remmert betonte in ihrem kurzen Grußwort, dass sie sich auf die neue Aufgabe freue und froh sei, erfahrene und engagierte Mitarbeitende an ihrer Seite zu haben. Sie stellte Pia Nürnberger als neue fachliche Leiterin vor und ist sich sicher, dass auch in Zukunft die gute Zusammenarbeit weitergehen wird, damit Menschen, die in die Einrichtung kommen, Wertschätzung erfahren und sich angenommen fühlen.
Luise Schröder