Lesotho: Die Heilsarmee arbeitet mit dem Welternährungsprogramm der UN zusammen

Lesotho: Die Heilsarmee ist weiterhin in Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm der UN im Einsatz, um den Opfern der verheerenden Hungersnot in dem kleinen afrikanischen Land Lesotho zu helfen. Seit November 2002 ist das "Hilfsteam Lesotho" unter der Leitung von Kapitän David Widdowson (Nationaler Koordinator für Hilfseinsätze Südafrika) und Kapitän Thomas Sesedi (leitender Offizier Hilfseinsatz Lesotho) dafür verantwortlich, die Not leidenden Menschen in den Regionen Butha Buthe im Norden und Mafeteng in Zentrallesotho mit Lebensmitteln zu versorgen.

Jeden Monat verschlechtert sich die Situation, da aufgrund extremer Wetterbedingungen mehr und mehr Ernten ausfallen. Die Not wird noch verschlimmert durch den Anstieg von HIV/Aids-Erkrankungen, viele Menschen sind zu schwach und zu krank, um noch Getreide anbauen zu können.

Die Anzahl der zu versorgenden Menschen ist sprunghaft angestiegen. Im ersten Monat des Hilfseinsatzes wurden 3000 Menschen versorgt. Allein im Mai dieses Jahres sollen in der Region Butha Buthe 50 000 Menschen von den Hilfsteams Lebensmittel erhalten, im Juni soll diese Zahl noch steigen. Zusammen mit der Verteilung in Mafeteng erhalten dann durch das Lesotho-Hungersnot-Projekt monatlich 105 000 Menschen Grundnahrungsmittel.



Die am meisten gefährdeten Menschen wie stillende Mütter, HIV/Aids-Kranke sowie Tuberkulose-Patienten und andere Hilfsbedürftige werden zuerst versorgt. Auftretende Lieferschwierigkeiten verursachen jedoch Probleme. Wenn solch ein Fall eintritt, können nur die bedürftigsten Menschen bedacht werden.

Die Menschen hatten auf die nächste Ernte gehofft, doch die Vorhersagen für dieses Jahr geben Anlass zu großer Sorge. Es gab nur wenig Regen im Winter, der kaum ausreicht, den Grundwasserspiegel zur Speisung der Trinkwasserbrunnen aufrecht zu erhalten. Es gibt also nicht genügend Wasser, um das Getreide zu bewässern. Außerdem waren im Dezember die Temperaturen in den Berglagen weit unter den Gefrierpunkt gefallen, wodurch großflächig Ernteverluste entstanden sind.

Die Hilfsteams der Heilsarmee arbeiten rund um die Uhr, um die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.
INR/IHQ

Zurück