Litauen: Erste Ordination und neue Perspektiven

Voller Dankbarkeit blicken wir im Korps Klaipeda/Litauen auf einige ereignisreiche Tage im April zurück. Den Höhepunkt bildete die Ordination von Auxiliar-Kapitänin Annegret Gollmer zur Offizierin durch den Chefsekretär, Oberstleutnant Hervé Cachelin. Es war der ausdrückliche Wunsch der neuen Leutnantin, dass die Bestallung und Ordination in Litauen stattfinden sollte, dort, wo sie bereits seit mehr als sechs Jahren Gott dient. Die rund 40 Gottesdienstbesucher und zahlreiche Grüße und Segenswünsche brachten eindeutig zum Ausdruck, wie sehr sich die Mitglieder und Freunde unserer jungen Arbeit über Annegrets Zeugnis und ihren Dienst hier freuen. Dass jemand eine Leitungsposition in der Schweiz hinter sich lässt, um in Litauen zu dienen, ist hier kaum nachzuvollziehen, aber auch ein sehr starkes Zeugnis. Wir sind sehr dankbar über Annegrets Entscheidung, Gott vollzeitlich dienen zu wollen, und wünschen uns sehr, dass dieser Dienst noch viele Jahre in Litauen sein wird!

Den Tag nach der Ordination verbrachten die Oberstleutnants Deborah und Hervé Cachelin sowie Majorin Susanne Kettler-Riutkenen in der Hauptstadt Vilnius, um Kontakte mit dortigen Gemeinden zu knüpfen. Im Hinblick auf einen erhofften Arbeitsbeginn der Heilsarmee in Vilnius können Offenheit seitens bereits in der Hauptstadt dienender Gemeinden sowie ihre Erfahrungen sehr hilfreich sein. Völlig unerwartet wurden wir während des Treffens spontan zu einem christlichen Radiosender eingeladen, um live einige Fragen zu beantworten. So hatten wir die Gelegenheit, fast zwei Stunden lang zwischen den Musikbeiträgen über unseren Glauben zu sprechen und die Heilsarmee in Litauen bekannter zu machen! Dies war eine unglaubliche und wirklich von Gott organisierte Gelegenheit!

Am Tag darauf konnten wir auch Kommandeurin Denise Swansbury von der Zone Europa am Internationalen Hauptquartier in Litauen begrüßen. Es gab viele Gespräche über unseren Dienst, unsere Freuden und Herausforderungen sowie die Zukunftspläne. Es standen auch die Teilnahme am Pastorengebet in Klaipeda sowie ein Besuch bei der stellvertretenden Bürgermeisterin und verantwortlichen Personen für die Sozialarbeit in der Stadt auf dem Programm.

Gott hat uns in diesen Tagen ganz oft überrascht und reich gesegnet. Es gibt viel zu tun in Litauen. Wir sind dabei. In der Kraft, die er gibt.

Susanne Kettler-Riutkenen

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