Mit dem Lastenrad unterwegs zu Menschen in Not
„Wenn die Menschen nicht zu uns kommen,
dann müssen wir eben zu ihnen gehen.“
Dieser Leitsatz von General William Booth, dem Gründer der Heilsarmee, beschreibt unser neues Projekt sehr gut. Mit dem Lastenfahrrad können wir schnell, flexibel und umweltschonend die Menschen an Orten erreichen, die für große Autos nicht zugänglich sind. Im Stauraum des Fahrrads transportieren wir Getränke und Lebensmittel, die wir den Menschen in bestimmten Brennpunkten überreichen wollen. Außerdem haben wir immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen.
In 15 Städten in ganz Deutschland wir die Heilsarmee Lastenfahrräder einsetzen, um die Menschen umweltschonend unterstützen zu können.
Korps Guben
In Guben in Brandenburg wird das Lastenfahrrad für besondere Veranstaltungen genutzt. Auf einem Kinderfest überraschte Wencke Wanke und ihr Team die Kinder mit vielen verschiedenen Spielen, die sie aus dem großen Stauraum des Lastenfahrrads hervorholten. „Die Kinder hatten einen riesen Spaß,“ erzählt die Leiterin des Korps Guben. Zukünftig wird das Fahrrad auch auf Spielplätzen eingesetzt, um für die Kinder und Familien da zu sein. „Mit dem Fahrrad sind wir nicht auf die steigenden Spritpreise angewiesen und außerdem macht es Spaß und die Leute sehen uns auf der Straße, so kommen wir ins Gespräch“, erklärt Wencke Wanke die Vorteile des Lastenfahrrads.
Korps Hannover
Auch für Leutnantin Christine Tursi stehen die Kinder im Mittelpunkt. Jede Woche kümmert sie sich mit ihrem Team um die Kinder des Rotlichtviertels in Hannover. „Wir freuen uns sehr, dieses Lastenfahrrad zu haben“, erzählt sie, „wir benutzen das jede Woche für unser Kinderprogramm ‚Leuchtturmprojekt‘ und da können wir ganz viele Spielzeuge, Snacks und Getränke einpacken, das bringen wir dann alles zum Spielplatz.“ Außerdem möchten sie die Menschen besuchen, die nicht zu ihnen ins Korpsgebäude kommen können, Essen und Getränke verteilen und ihnen zuhören. Besonders im Winter fährt das Team der Heilsarmee Hannover zu den Menschen, die die Nacht im Freien verbringen müssen und schenken ihnen warme Getränke aus. „Wir sind einfach immer für Menschen unterwegs.“
Korps Berlin Südwest
„Der Vorteil des Lastenfahrrads ist, dass wir direkt an die Leute drankommen können und es eine geringere Hürde zwischen uns und den Menschen gibt“, erklärt Oberstleutnant David Bowles, Leiter des Korps Berlin-Südwest. Er und sein Team fahren wöchentlich in die Parks und auf die öffentlichen Plätze Berlins. „Das Konzept ist, Senioren, die einsam sind, zu treffen und mit ihnen zu sprechen und ihnen etwas anzubieten.“ Im Winter soll vor allem dafür gesorgt werden, dass die Menschen auf der Straße vor dem Erfrieren sicher sind, dazu sollen mithilfe des Lastenfahrrads Decken, Sheltersuits und warme Getränke verteilt werden. Für David Bowles ist jede Fahrt mit dem Lastenfahrrad ein schönes Erlebnis. „Die Leute sind offen, das erleben wir jedes mal. Wenn wir einfach ankommen und ‚Hallo‘ sagen, merken wir, dass sie mit jemanden sprechen wollen und wir merken, dass sie ein geistliches Zuhause brauchen.“
Korps Kassel
„In Kassel gibt es eine Fußgängerzone, in die man nicht mit dem Auto reinfahren kann. Mit unserem Lastenfahrrad geht das sehr einfach“, sagt Major Michael Geymeier, Leiter des Korps Kassel, „Wir möchten uns damit um die Menschen kümmern, um die sich sonst keiner kümmert.“ Außerdem wird das Fahrrad auch für bestimmte Aktionen verwendet. Zum Beispiel ist die Zuckerwatten-Maschine, die in den Stauraum des Fahrrads gestellt wird, eine große Attraktion für Kinder. Ein Projekt ist zudem die sogenannte ‚Gulaschkanone‘. „Ich möchte das Lastenfahrrad gerne als mobile Suppenküche verwenden und die Menschen mit einer warmen Mahlzeit unterstützen.“
der Schwachen Gebrechlichkeit tragen.