Neues Zuhause für 20 wohnungslose Menschen
Heilsarmee stellt neues Wohnprojekt in Berlin vor
Angesichts der erheblichen Wohnungsnot sieht sich die Heilsarmee im Rahmen ihres Auftrages verpflichtet, den bedürftigen Menschen einen angemessenen Wohnraum zu verschaffen. Um dies zu ermöglichen beschloss die Heilsarmeeleitung 2019, das Gebäude in Berlin-Friedenau in der Dickhardtstraße zu modernisieren und ein neues Wohnprojekt zu entwickeln. Wir freuen uns, dass die Arbeiten jetzt abgeschlossen sind und unsere Mieter einziehen können.
Für viele Menschen beginnt die Obdachlosigkeit mit einem Schicksalsschlag oder der Arbeitslosigkeit und wird durch den Verlust einer Wohnung häufig zu einer lebenslangen Tragödie. Eine neue Arbeitsstelle zu finden, ein Sozialgefüge aufzubauen oder aus der Sucht zu entkommen steht und fällt in den meisten Fällen mit einem festen Wohnsitz. Um Menschen aus diesem Kreislauf aus Frustration und Hoffnungslosigkeit herauszuhelfen, bietet die Heilsarmee in Berlin ein neues Wohnprojekt in der Dickhardtstraße an. Hier können bis zu zwanzig Menschen in einer eigenen Wohnung im gut situierten Stadtteil Friedenau (Bezirk Tempelhof-Schöneberg) wieder auf die Beine kommen.
„Im neu sanierten Wohnhaus erinnert nichts mehr an das ehemalige, in die Jahre gekommene Seniorenwohnhaus der Heilsarmee“, erklärt Irena Thurmann, Leiterin der Heilsarmeeeinrichtung in Berlin, „das Gebäude wurde um ein Stockwerk erweitert, sämtliche Leitungen erneuert und barrierefreies Wohnen ist nun möglich. Die Heilsarmee nutzte die Möglichkeit, im Haus ein neues Wohnprojekt zu schaffen, um dort im Rahmen des Betreuten Einzelwohnens, Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen zu unterstützen.“ Die wohnungslosen Menschen werden in Zusammenarbeit mit dem in Berlin-Charlottenburg ansässigen William-Booth-Haus (Sozialeinrichtung der Heilsarmee) betreut.
Am Freitag, 12. April, wurde das neue Wohnprojekt der Heilsarmee in Berlin offiziell eröffnet. Oberst Cedric Hills, Leiter der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen, bedankte sich bei allen Mitwirkenden des Projekts und weihte das Gebäude mit den Worten ein: „Dieses Gebäude war im Laufe der Jahre ein Zuhause für viele - und wir hoffen und beten, dass es seinen Bewohnern noch für viele Jahre dienen wird. Ich freue mich sehr, dass dieses Haus Menschen die Möglichkeit bietet, ein neues Leben aufzubauen, während sie – mit Unterstützung - in die Unabhängigkeit gehen. Ich danke Gott für die Menschen, die die Vision für diesen neuen Dienst hatten, und bete für diejenigen, die hier arbeiten werden.“