Pakistan

Pakistan Pakistan: Als im Oktober 2005 ein starkes Erdbeben den gebirgigen Norden Pakistans verwüstete, war die Heilsarmee unter den ersten Organisationen, die dringend benötigte Hilfsgüter in die Region brachten. In den vergangenen Monaten hat die Heilsarmee in Pakistan - mit sachkundiger Unterstützung der Internationalen Katastrophenhilfe - den Menschen geholfen, sich wieder eine Lebensgrundlage aufzubauen. In dieser Zeit ist eine gute Zusammenarbeit mit dem pakistanischen Militär entstanden, das die Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen koordiniert.

Kürzlich bekam die Heilsarmee Anerkennung für ihre Bemühungen, als General Zubair, der Kommandant der Region, ein "Resilience Memorial" (Denkmal der Widerstandskraft) enthüllte. Dieses Denkmal bezeugt die wahrhaft internationale Hilfe, die nach der Erdbebenkatastrophe geleistet wurde. Es besteht aus einem Felsblock, auf dem die Namen von Regierungs- und unabhängigen Organisationen aus der ganzen Welt - unter anderem auch der Name der Heilsarmee - eingraviert sind.


General Zubair überreichte Kapitän Macdonald Chandi, dem Koordinator der Katastrophenhilfe der Heilsarmee in Pakistan, eine Dankesurkunde (s. Foto). Dieser nahm sie im Namen aller an der Hilfsaktion beteiligten Heilsarmeeoffiziere, Heilssoldaten und Freiwilligen entgegen sowie der zahllosen Spender, deren finanzielle Beiträge den ausgedehnten Einsatz der Heilsarmee ermöglicht haben.

Die Heilsarmee ist auch weiterhin im Norden Pakistans aktiv. In Manshera wurde ein Büro eingerichtet. Durch Projekte in Zusammenarbeit mit örtlichen Nichtregierungsorganisationen können inzwischen mehr als 300 Kinder im Bergdorf Mang wieder die Schule besuchen, und zwar in erdbebensicheren Gebäuden, und 800 Familien in 40 Dörfern erhielten Unterstützung, um sich ihren Lebensunterhalt wieder verdienen zu können. Um einigen der vielen Tausend Menschen zu helfen, die immer noch in Zelten oder Behelfsunterkünften leben, wurde ein "Winterhilfe"-Projekt ins Leben gerufen, um Unterkünfte und warme Decken für 4000 Personen zur Verfügung zu stellen. Zudem bringt die Heilsarmee Fachleute in die Region, die den Bedarf an Traumatherapie abschätzen sollen, um den Menschen bei der Bewältigung der langfristigen emotionalen und psychischen Auswirkungen der Katastrophe zu helfen.
INR/IHQ

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