Patchwork-Ferienwoche in Ostdeutschland

Schneeberg. Ostern ist Patchworkzeit – und wenn die Sonne scheint, ist Patchworkwetter! Das sind die perfekten Voraussetzungen für eine herrliche Ferienwoche, in der sich Familien aus Guben, Berlin, Naumburg und Dresden in Schneeberg im Erzgebirge trafen.

Neun Familien mit insgesamt zwanzig Kindern wurden von sechs Mitarbeitern unter dem Thema „willkommen daheim“ zu einer „Wohnungsbesichtigung“ eingeladen. Täglich besuchte man einen anderen Raum der imaginären Wohnung und hörte zu passenden Gegenständen, die aus einem Umzugskarton ausgepackt wurden, eine Bibelgeschichte, wie z. B. in der Küche die Hochzeit zu Kana oder im Badezimmer die Heilung eines Kranken am Teich Bethesda. Aber immer hatte sich ein Gegenstand eingeschmuggelt, der nicht zur Geschichte bzw. zum Raum passte. Für diese Dinge, die man nicht so leicht loslassen mochte, gab es die Kellerkiste.

Am letzten Tag wurde der Keller besichtigt und natürlich kam der Ballast aus der Kellerkiste zum Vorschein. Bei einem Blick auf diese Dinge wurde klar, dass Jesus die Geschichte vom Kamel, das eher durch das Nadelöhr passt als ein Reicher, nicht nur den Reichen erzählte. Es ist eine Geschichte vom Glauben an Jesus, der mit uns in unserem Lebenshaus wohnen möchte und dabei helfen will, den Keller zu entrümpeln. Zur Erinnerung gab es für jede Familie eine „willkommen daheim“-Bibel, die auch zum gemeinsamen Familien-Bibel-Lesen einlädt. 

In der übrigen Zeit gab es viel Abwechslung mit unterschiedlichen Programmangeboten. Bei einer Geocaching-Schnitzeljagd wurde die Gegend erkundet. Dann gab es noch ein ungewöhnliches Kegelbahnturnier, Lagerfeuer, Schwimmen, Gesellschafts- und Gruppenspiele, einen Filmabend, einen Wellnessabend für Erwachsene und einen Vorleseabend für Kinder. Der Höhepunkt war der Tagesausflug, der diesmal in „Wurzelrudis Erlebniswelt“ führte; dort gab es eine Rodelbahn, einen Irrgarten, eine Seilbahn und vieles mehr!

Zwischen den Außenaktivitäten gab es auch wieder kreative Angebote, bei denen Kinder und Erwachsene diesmal viel mit Holz werken konnten. Und es gab auch wieder Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Ziel, dass Familien und Kinder eine wertvolle gemeinsame Zeit miteinander erleben, wurde von Eltern und Kindern dankbar rückgemeldet. Alle sind sehr glücklich darüber, dass die Heilsarmee ihnen diese Patchwork-Woche ermöglicht, und freuen sich, wenn sie im nächsten Jahr wieder dabei sein dürfen; denn für viele ist es der einzige Urlaub im Jahr. 

Majorin Stefanie Honsberg

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