Rundbrief Februar bis März

Auf ein Wort

Psalm 103, 1 „Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!“

In guten Zeiten lässt sich solch eine Aufforderung an die eigene Seele doch sicherlich leicht machen, nicht wahr? Aber was ist mit den Wüstenzeiten in unserem Leben?

Ich möchte uns mitnehmen in die Situation von David. Er befand sich tatsächlich in der Wüste! Wir lesen hier von seiner persönlichen Wüstenzeit. Zehntausende waren ihm auf den Fersen, Saul und seine Gefolgschaft trachtete ihm nach dem Leben. Realistisch betrachtet hatte er keine Chance und er hat wissen dürfen, spätestens morgen bin ich tot. Er hätte den Kopf in den Sand stecken können, im wahrsten Sinne des Wortes. Doch er tut es nicht, im Gegenteil er fordert seine Seele auf den Herrn zu loben und zu preisen: „Lobe den Herrn, meine Seele…“

Woher nimmt David diese Kraft und die Gewissheit? Wie kommt er darauf in einer solchen Situation den Herrn zu loben?

David weiß, dass er der nächste König Israels sein wird. Er hat diese mächtige Verheißung über seinem Leben und er hält selbst in diesem ungewissen Moment daran fest. Er setzt diese Verheißung, diese Wirklichkeit in seinem Leben weit über seine erlebte Realität. Und damit er nicht den Kopf in den Sand steckt, macht er Seelsorge an seiner eigenen Seele. Er erinnert seine Seele an die Verheißungen Gottes, er fordert sie auf in den Lobpreis zu kommen.

David zählt die ganze „Palette“ auf: „Lobe den Herrn meine Seele…. der deine Seele vom Verderben errettet… der auf dich achtet, dass du deinen Fuß nicht an einen Stein stössest….der deine Seele vom Tode errettet… der alle deine Sünden vergibt… und und und…

Welch einen Reichtum von Verheißungen David und mit ihm auch wir in unserem Leben doch haben. Die Erinnerung daran führt in die Dankbarkeit und in die Anbetung.

Geliebte Seele, lasst es uns David gleich tun. Egal ob wir uns auf „saftigen Wiesen“ oder in der „Wüste“ befinden.

Lasst uns unsere Seele ermutigen und sie an die Wahrheiten und Verheißungen unseres großen Gottes erinnern, welche über unserem Leben stehen.

Das tut gut! Deine und meine Seele braucht diese Ermutigung und Erinnerung. Lasst uns nicht nur selbst, sondern auch gegenseitig daran erinnern.

Herzliche Grüße,

Claudia Klingbeil, Majorin
(Leitung Heilsarmee Wuppertal)

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