Rundbrief Nürnberg und Fürth

Februar 2022

Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen. (Epheser 4, 26)

Es ist knapp zehn Jahre her, dass meine Ehefrau Marlen und ich beschlossen, unser Leben gemeinsam zu teilen. Wir kannten so etwas wie einen Ehevorbereitungskurs nicht und haben deshalb nichts dergleichen besucht. Erst im Laufe der Ehe erkannten wir, dass es wichtig ist einige Prinzipien festzulegen, die uns helfen ein gelingendes Eheleben zu führen. Wir wollen zum Beispiel immer wieder miteinander und mit den Kindern die Bibel lesen, uns austauschen und miteinander beten. Und weiter wollen wir nie die Sonne über unserem Zorn untergehen lassen.
 
Als Ehepaar erleben wir Momente, in denen der eine oder andere von uns meint, er müsse sich mit seiner Überzeugung durchsetzen, oder er habe das Recht längere Zeit so richtig zornig auf den anderen zu sein. Es kommt durchaus vor, dass wir wortlos ins Bett gehen, uns hin und her wälzen und keine Ruhe finden. Meistens findet dann einer von uns irgendwann doch noch die richtigen Worte. Es gibt allerdings auch einige wenige Nächte, in denen wir bis tief in die Nacht um unser Recht kämpfen, uns nicht verstanden fühlen oder sogar weinen. Manchmal ist die Sonne schon lange untergegangen, wenn wir unsere Situation miteinander im Gebet vor Gott bringen und einander Vergebung zusprechen.
In der Losung für diesen Monat wird diese gute Ermunterung ausgesprochen. Der Apostel Paulus formuliert sie in Epheser 4, 26: „Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“ In einer Bibelübersetzung habe ich diesen guten Rat so gelesen: „Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.“
Die Bibel verbietet uns nicht wütend oder zornig zu sein. Jesus war einmal so sehr erzürnt, dass er Händler und Geldwechsler aus dem Tempel trieb. Es gibt so etwas wie einen heiligen Zorn. Wichtig ist, dass wir, wenn einmal der Zorn über uns kommt, anderen Menschen nicht ohne Rücksicht auf Verluste Schaden zufügen. Es ist wichtig, dass wir nicht noch mehr Schuld auf uns laden, indem wir jemandem körperlichen Schaden zufügen oder bewusst unversöhnlich bleiben. Zorn muss ausgesprochen werden. Am besten sprechen wir mit Gott und/oder mit einem guten Seelsorger über den Grund unseres Zorns. Gott hält uns aus und verwirft uns nicht, auch dann nicht, wenn wir zornig sind. Und er hilft uns auch, dass unsere Emotionen wieder ins Gleichgewicht kommen. Wer oft zornig ist, ist deswegen noch lange kein hoffnungsloser Fall. Gottes Geist kann uns verändern, wenn wir bereit sind, uns von ihm verändern zu lassen. So heißt es im 1.Thessalonicher 5,9 „Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus.“

(Text: Florian Lazarevic)

Es grüßen Sie/Euch ganz herzlich
Gabriele Honsberg, Majorin
Ursula Hartmann, Majorin i. R.
Florian Lazarević, Kandidat
Karin Schmitt, Assistentin

Verschiedenes

Die griechische Gemeinde trifft sich regelmäßig zum Gottesdienst in unserem Saal in der Leonhardstr. 19 in Nürnberg. Die philippinische Gemeinde trifft sich in der Hirschenstr. 13 In Fürth. Wenn Ihr nähere Informationen benötigt, kontaktiert uns bitte.
 
Der Rekrutenkurs findet ab dem 15.02.22 jeden Dienstag ab 18 Uhr in der Leonhardstraße statt (auch Online-Teilnahme). Das erste Treffen gibt eine Übersicht über die Kursinhalte und den generellen Ablauf. Es ist dazu da offene Fragen zu klären und verpflichtet nicht zur weiteren Teilnahme. Wenn Ihr teilnehmen wollt, kontaktiert uns bitte.
 


WLAN & TV-Anschluss:
 
Bisher haben die Gemeinde-räume in der Leonhardstr. keinen Internetanschluss. Dies soll sich in 2022 ändern. Bitte betet dafür, das sich schnell eine günstige und gute Lösung findet.
 
 
Überraschungskirche?! Was ist das?
 
Die Überraschungskirche (Ü-Kirche) hat 5 bis 12-Jährige und ihre Bezugspersonen gemeinsam im Blick. Junge Familien, auch Paten und Großeltern, können hier Gemeinde erleben, auch wenn sie bisher wenig Bezug zu Glauben und Kirche hatten.
 
Die Ü-Kirche soll einmal alle 3-4 Monate in unserer Gemeinde stattfinden. Ein intensives Treffen mit Aktiv-Stationen zu einer Bibelgeschichte oder einem Thema, einer interaktiven Feierzeit und Tischgemeinschaft. Die Ü-Kirche bringt Menschen zusammen und ins Gespräch. Ein neues Beziehungsnetzwerk entsteht, in dem auch erste Schritte in Richtung Glaube möglich werden, auch für Erwachsene. Die Ü-Kirche ist kein neues Kinderprogramm. Vielmehr entdecken hier Ältere und Jüngere gemeinsam neu den christlichen Glauben.
 
Die Ü-Kirche ist die deutsche Version von „Messy Church“. 2004 startete die erste Messy Church in England, heute gibt es weltweit über 5000 Standorte im englischsprachigen Raum und darüber hinaus auch in den Niederlanden, Dänemark und Schweden. Auch in Deutschland gibt bereits mehr als 100 beteiligte Gemeinden: www.kirche-kunterbunt.de
 
Die Ü-Kirche ist gastfreundlich, generationenübergreifend, kreativ, fröhlich feiernd und schließlich christuszentriert, d. h. sie ist ganz weit offen – und hat doch eine klare Mitte. Der Glaube an Christus kommt nicht belehrend daher, sondern stiftet Gemeinschaft und kann ohne Zwang ausprobiert und erlebt werden.
Wir freuen uns, wenn Ihr dieses Projekt unterstützt und recht viele Familien zu diesem besonderen Gottesdienst einladet.
 
 
Neues Thema im Bibelgottesdienst: The Chosen - Die Erwählten
 
Bei dieser Bibelstunde handelt es sich um eine Kombination zwischen Film und Bibelarbeit. Als ich die neue Serie anschaute war ich anfangs etwas skeptisch. Doch bereits während der 1. Episode wurde ich überrascht, wie sehr mich diese Neuverfilmung des Evangeliums ansprach. Ich möchte Euch herzlich zu diesem Bibel-Erlebnis-Abend einladen.
 


Geburtstage:
Wir wünschen unseren Geburtstagskindern, im Monat Februar alles Gute und Gottes reichen Segen.
Wir grüßen Euch mit Ps. 34,2

„Ich will den Herrn loben allezeit, sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.“

 

 

Beförderung zur Herrlichkeit:

In der Nacht vom 20. zum 21. Januar ist die Korpssergeantmajorin von Fürth, Schwester Karin Vogt-Prälat, heimgerufen worden. Nach dem Tod Ihres Mannes im März 2020 ging es Schwester Prälat immer schlechter. Zuletzt musste sie sogar ins Krankenhaus, wo sie dann auch ziemlich schnell verstarb. Bisher ist noch kein Termin für die Beerdigung bekannt. Sobald wir mehr wissen, werden wir Sie informieren.
Im Gebet denken wir an die Angehörigen von Schwester Karin.
 

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