Sicher und stark in der Kinderbetreuung
Ein Seminar der Heilsarmee vermittelt klare Regeln und Handlungssicherheit für Ehrenamtliche
Wie viel Nähe, wie viel Distanz sind in der Kinderbetreuung angemessen? Welche Regeln und Grenzen müssen beachtet werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen setzten sich die Teilnehmer des „Sicher & Stark“-Seminars in Bremen auseinander. Geleitet wurde die Veranstaltung von Majorin Ruth Walz, die nicht nur für die Umsetzung des „Sicher & Stark“-Konzepts verantwortlich ist, sondern auch als Beauftragte für Prävention sexualisierter Gewalt fungiert.
Am 15. Februar 2025 kamen ehrenamtliche Mitarbeitende zusammen, die in Bremen für verschiedene Träger in der Kinderbetreuung tätig sind. An vielen Standorten der Heilsarmee in Deutschland, Polen und Litauen wird mit großem Engagement Kinder- und Jugendarbeit geleistet. Dabei stehen die Betreuenden vor besonderen Herausforderungen: Viele der Kinder stammen aus finanziell schwierigen oder instabilen familiären Verhältnissen und sehnen sich nach Zuwendung und Geborgenheit.
Gerade in solchen Situationen ist eine einfühlsame, aber klare pädagogische Haltung gefragt. Ein Zuviel an Distanz kann Kinder verunsichern, während eine zu große Nähe problematisch sein kann. Deshalb sind eindeutige Regeln notwendig, die sowohl den Schutz der Kinder als auch die Handlungssicherheit der Betreuenden gewährleisten. Diese Regeln sind in der „Sicher & Stark“-Broschüre festgehalten, die mittlerweile auch in polnischer Sprache verfügbar ist – ein wichtiger Schritt für die nachhaltige Verankerung der Seminarinhalte.
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