#StopNiewolnictwu – Aktionen gegen Menschenhandel

Die Heilsarmee in Polen hat gemeinsam mit Kooperationspartnern die Kampagne „S.O.S. – Gegen Menschenhändler und Seelenfänger“ gestartet. Damit soll die Gesellschaft auf die ernste Gefahr des Menschenhandels und der modernen Sklaverei aufmerksam gemacht werden. Zurzeit gibt es weltweit 40,3 Millionen moderne Sklaven; 24,9 Millionen von ihnen werden durch Arbeit ausgebeutet (Global Slavery Index 2018). In Polen betrifft dieses Problem sowohl Menschen im Land selber als auch solche, die im Ausland arbeiten wollen. Daher geht es den Organisatoren der Initiative darum, die brutale Realität abzubilden, in der Menschen funktionieren müssen, die von Menschenhändlern und Seelenfängern versklavt werden. So sind auf www.facebook.com/stopniewolnictwu/ drei Videospots zu sehen, die auf den ersten Blick recht erschreckend wirken, aber wie die gesamte Aktion auf authentischen Erfahrungen von Menschen beruhen, die die Hölle der modernen Sklaverei erlebt haben. Außerdem soll auf den Stellen-Überprüfungsdienst der Heilsarmee aufmerksam gemacht werden.

Die Kampagne steht unter der Schirmherrschaft der Britischen Botschaft in Warschau. Weitere Partner sind die dortige Polizeibehörde, die Warschauer Kreisbehörde für das Strafvollzugswesen, der polnische Grenzschutz sowie die Tageszeitung „Fakt“. Neben den oben erwähnten Videospots gehören zur Initiative auch Fotoausstellungen an Flughäfen, in Bahnhöfen, Bibliotheken und Rathäusern sowie lnformationsflyer, die von allen beteiligten Partnern in ganz Polen verteilt werden. Unter der Überschrift #stopniewolnictwu werden rund 100 polnische Prominente Fotos mit dem Satz „S.O.S. – Ich lasse mich nicht versklaven“ machen lassen und sie auf ihren Seiten in den sozialen Medien veröffentlichen.

Auf einer Pressekonferenz zum Europäischen Tag gegen Menschenhandel am 18. Oktober haben zudem Polizisten die Festnahme von Tätern und die Befreiung von Sklaven simuliert; das Video dazu ist ebenfalls auf der oben genannten Facebook-Seite zu finden. Die Kampagne soll bis Ende Juli 2019 laufen. Die Abschlussfeier ist für den 30. Juli 2019, dem Internationalen Tag gegen Menschenhandel, in der Britischen Botschaft geplant.

Joanna Trela, Brunhilde Kiegel

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