Taifun „Haiyan“:

Heilsarmee hilft Opfern mit praktischem und seelischem Beistand

Unmittelbar nach dem verheerenden Wirbelsturm „Haiyan“ auf den Philippinen hat die Heilsarmee mit Soforthilfemaßnahmen begonnen. Ermöglicht wurde die schnelle Hilfe durch zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, die auf den Philippinen leben und arbeiten. Hinzu kommt die Unterstützung durch das internationale Netzwerk der Heilsarmee. Die Heilsarmee ist seit über 70 Jahren auf den Philippinen aktiv. Sie zählt dort etwa 11.000 Mitglieder, die vor Ort etwa 180 Gemeinde- und Sozialprogramme unterhalten – eine umfassende Präsenz, die nun auch für die Hilfsmaßnahmen genutzt werden kann.

Sieben Tonnen Lebensmittel für Tacloban

Die Heilsarmee koordiniert die Soforthilfe mit den lokalen Behörden vor Ort. „Wir haben für 100.000 US-Dollar Lebensmittel bestellt, um den Menschen in Tacloban zu helfen“, berichtet der Leiter der Heilsarmee auf den Philippinen, Oberst Wayne Maxwell. Der Bedarf an Hilfsgütern sei immens. „Unsere Aufgabe ist riesig und unsere finanziellen Mittel sind extrem begrenzt!“ Eine erste Hilfsgüterlieferung bestehend aus sieben Tonnen Lebensmittel in die schwer betroffene Stadt Tacloban wird mit Hilfe der philippinischen Luftwaffe durchgeführt. Zudem sind Mitarbeiter des Internationalen Katastrophenhilfsdienstes der Heilsarmee in die betroffenen Gebiete unterwegs, um weitere Maßnahmen zu koordinieren.

Helfer stehen vor logistischen Herausforderungen

Die Logistik stellt eine große Herausforderung dar, da das am stärksten betroffene Gebiet aus mehreren Inseln besteht und die Verkehrsinfrastruktur ebenfalls stark beschädigt wurde. Jedoch steht die Heilsarmee in einer Vorrangwarteschlange für die behördliche Genehmigung des Transports ihrer Hilfsgüter in die Stadt Tacloban und deren Umland.

Hilfsmaßnahmen werden einen langen Atem erfordern

Nach Aussage der Koordinatorin des Internationalen Katastrophenhilfsdienstes der Heilsarmee, Damaris Frick, werden auf den Philippinen am dringendsten Lebensmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter benötigt. Die Heilsarmee-Gemeinden in den am stärksten betroffenen Gebieten – wie Leyte und der Inselgruppe der Visayas – haben restlos alle Lebensmittel verteilt, die sie noch für ihre Sozialarbeit vorrätig hatten, und warten nun sehnsüchtig auf die Ankunft von Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten. „Wir müssen aber auch langfristig Hilfe vorbereiten“, teilt Damaris Frick mit, „und Möglichkeiten finden, mit denen wir den Menschen helfen können, zu einer Art von Normalität zurückzufinden.“ Das Territorium sucht beispielsweise auch Notstromaggregate für die am stärksten betroffenen Gebiete. Berichten zufolge könnte es an manchen Orten ein ganzes Jahr dauern, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist.

Helfen Sie uns helfen

Die Heilsarmee in Deutschland wird, wie auch viele andere Heilsarmee-Territorien weltweit, diese Maßnahmen finanziell unterstützen und bittet daher um Spenden. Dabei drängt vor allem die Zeit. Berichten zufolge kommt es aufgrund von Hunger und Verzweiflung zu Gewalt und Plünderungen durch Überlebende. Unzählige Menschen haben Angehörige verloren und sind durch die Katastrophe traumatisiert. Die Mitarbeiter der Heilsarmee leisten darum vor Ort nicht nur praktische Hilfe, sondern bieten Betroffenen auch geistlichen Beistand an.

Bitte unterstützen Sie unsere Hilfseinsätze mit Ihrer Spende!

Für die zügige Unterstützung der Hilfskräfte auf den Philippinen bittet die Heilsarmee um Spenden unter dem Stichwort „Taifun Haiyan“ auf ihr Spendenkonto 40 777 77 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BLZ: 370 205 00). Die Organisation ist Mitglied im Verein Deutscher Spendenrat e. V.

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