USA und Karibik

Hurrikan Sandy: Die Heilsarmee hilft in den betroffenen Ländern.

USA und Karibik: Hurrikan Sandy: Die Heilsarmee hilft in den betroffenen Ländern. 02.11.2012 – Noch während der Hurrikan Sandy in der Karibik und an der Ostküste der USA wütete, haben Notfallteams der Heilsarmee bereits in den betroffenen Gebieten Hilfe geleistet. Zunächst wurden vor allem Notunterkünfte, Lebensmittel und Wasser bereitgestellt und Gespräche angeboten. Diese Art der Unterstützung wird nun fortgesetzt. Die Heilsarmee in Deutschland ruft zu Spenden für die Menschen in den betroffenen Ländern der Karibik auf.

Lang anhaltende sintflutartige Regenfälle und Winde mit mehr als 140 km/h zerstörten überall in der Karibik Häuser und Gebäude. Umgestürzte Bäume machten Straßen unpassierbar und unterbrachen die Stromversorgung. Der Hurrikan tötete Vieh, vernichtete Ernten und Felder. Erste Schätzungen von Katastrophenhilfsteams der Heilsarmee gehen davon aus, dass dieser Hurrikan der Kategorie eins auf den Inseln Jamaika, Haiti und den Bahamas katastrophale Schäden angerichtet hat.

Heilsarmee ist ebenfalls betroffen
Auch Heilsarmee-Gebäude wurden beschädigt: In Jamaika deckte der Hurrikan Dächer einer Blindenschule ab und vernichtete dort sämtliche Bananenpflanzen. Das Hauptquartier der Heilsarmee in Haiti berichtet, dass die eigenen Gebäude in Poirrier, Lafosse, Vieux Bourg, Fond-des-Nègres und Campeche stark beschädigt wurden. In dem Karibik-Staat, der als das ärmste Land der westlichen Hemisphäre gilt, stellt diese neueste Katastrophe zudem eine enorme Belastungsprobe für die örtlichen Heilsarmee-Mitarbeiter dar. Diese sind nach wie vor auch mit der Versorgung der Betroffenen des Erdbebens im Jahr 2010 und des Hurrikans Isaac im August 2012 beschäftigt.

Obwohl selbst betroffen, nutzte die Heilsarmee ihre Ressourcen, um anderen zu helfen. Im Auge des Sturms waren Offiziere und freiwillige Helfer der Heilsarmee auf den Straßen unterwegs, um Obdachlose in Sicherheit zu bringen, Mahlzeiten an Evakuierte zu verteilen und den von der Katastrophe Traumatisierten seelsorgerliche und psychologische Unterstützung anzubieten. So versorgte die Heilsarmee auf Kuba Menschen, die ihr Zuhause verlassen mussten, mit Essen, Unterkunft und Wasser und hat bereits mit der Errichtung von Notunterkünften für diejenigen begonnen, die ihre Häuser verloren haben.

Spenden für die Nothilfe in der Karibik können auf das Heilsarmee-Spendenkonto 40 777 77 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00), Stichwort "Hurrikan Sandy", überwiesen werden.

Starkes Engagement in den USA
Die Heilsarmee in den USA bereitete sich bereits vor dem Sturm auf eine langfristige Katastrophenhilfe und den Wiederaufbau vor. In Notunterkünften an der Ostküste wurde sofort mit der Versorgung von Evakuierten begonnen und mobile Kantinen wurden in die Gegenden geschickt, wo sie am stärksten benötigt werden. Die Teams bieten Lebensmittel, Getränke und Reinigungssets sowie psychologische und seelsorgerliche Unterstützung an.

Das Amt für Notfallbewältigung (Office of Emergency Management) der Stadt New York hat die Heilsarmee zur führenden Organisation für die Lebensmittelversorgung in den städtischen Notunterkünften ernannt. Auch in anderen Orten gibt die Heilsarmee Mahlzeiten aus und hilft Menschen in Notunterkünften. So verteilt sie in New Jersey Essen, Snacks und Getränke an Hunderte von Evakuierten. Diese Nothilfe ist nicht ungefährlich. In einer Unterkunft in Union Beach wurden ein Einsatzwagen der Heilsarmee und das Auto von freiwilligen Helfern überflutet, als das Wasser unerwartet anstieg. Trotz des Verlustes dieser Fahrzeuge gaben die Freiwilligen weiter Mahlzeiten sowohl an obdachlos gewordene Anwohner als auch an Einsatzkräfte aus. Eine mobile Küche arbeitet mit dem offiziellen Such- und Rettungsteam des Staates New Jersey zusammen. Dort hat die Heilsarmee in der Stadt Montclair ein innovatives Hilfsprogramm gestartet: In einem "Ladezentrum" können Anwohner ihre Mobiltelefone, Computer oder andere elektronische Geräte aufladen.

Folgendes kurze Video gibt einen kleinen Einblick über den aktuellen Einsatz der Heilsarmee in den USA.


Foto oben: In Jamaika werden die Menschen mit Nahrungsmittelpaketen und Wasser versorgt.
Foto unten: Hilfsgüter werden aus einem Heilsarmee-Einsatzwagen in New York ausgeladen.

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