"Wochenende der Hoffnung"

Klaipeda/Litauen

Zum sechsten Mal fand in Klaipeda (Kapitänin Susanne Kettler-Riutkenen) der „Hoffnungslauf“ statt. Der Sponsorenlauf zu Gunsten des Baus eines von Franziskanern getragenen „Zentrums für an Krebs erkrankte Menschen und deren Angehörige“ erfreut sich jährlich wachsender Teilnehmerzahlen und mittlerweile der Unterstützung vieler Menschen.

Seit einigen Jahren bereits nehmen auch immer wieder einige Mitglieder der Heilsarmee am Lauf teil. In diesem Jahr wurden wir dank unserer Freunde vom Musikkorps des Korps Bergen-Ladegarden (Norwegen) zum ersten Mal auch von Tausenden Menschen in der Stadt richtig wahrgenommen. Durch gute Kontakte mit der Organisatorin des Laufes konnte die Kapelle – die an diesem Wochenende sowieso in unserer Stadt ein Freikonzert geben wollte – an einem zentralen Platz des Geschehens, mitten im Zentrum der Stadt, 40 Minuten lang Musik zur Ehre Gottes spielen! Genau dort, wo früher die Leninstatue stand,  verkündeten die Musiker aus Norwegen einen Gott, der Ideologien überdauert und auch Hoffnung und Ankerpunkt angesichts schwerer Krankheiten und Not ist.

Hoffnung machten unsere Gäste aber auch den Bewohnern der beiden Obdachlosenheime in der Stadt, die sie in zwei Gruppen gleich nach ihrer Ankunft aufsuchten.  Musikalische Beiträge und fröhliche Zeugnisse ermutigten die Bewohner, die oft wenig Hoffnung auf Veränderung in ihrem Leben haben.

Ein buntes Programm für unsere Jugendlichen rundete den langen Reisetag unserer Gäste ab. Nach viel kurzweiligem Austausch, tiefgründigen Gedanken und viel Gelächter zogen sich unsere skandinavischen Freunde in ihr Hotel zurück, während die jungen Litauer eine Übernachtung im Heilsarmeezentrum genossen. Viel Zeit für Gespräche, Spiele, Lobpreis, Neuentdeckungen, neue Freundschaften und vieles mehr sind  Begleiterscheinungen solcher Aktivitäten. Trotz Schlafmangels ließen es sich aber die meisten Jugendlichen nicht nehmen, am ermutigenden Pfingstgottesdienst teilzunehmen, der mit einer Musikkapelle doch so ganz anders gestaltet war als sonst bei uns üblich.

Dieses „Wochenende der Hoffnung“ ermutigte sowohl unsere Gäste als auch uns. Unser junges Korps braucht Vorbilder, reife Glaubensgeschwister und Gebetspartner. Und unsere Freunde aus Norwegen freuen sich an der Frische unsere jungen Christen und dem Neuen, das wächst.

Kapitänin S. Kettler-Riutkenen

 

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