ZEIT-Stiftung Hamburg spendet 25.000 Euro an Heilsarmee

(V.l.n.r.) Thomas Vitte, Direktor Business Administration der Heilsarmee, Stefanie Jaschke-Lohse und Architekt Gerrit Rampendahl der Kantstein Architekten bei der Besichtigung der Baustelle.

Seit etwa einem Jahr sind die Renovierungsarbeiten in der Talstraße in St. Pauli im vollem Gange. Das historisch bedeutende Gebäude steht unter Denkmalschutz und ist schon über 100 Jahre eine wichtige Anlaufstelle der Heilsarmee für Menschen in unterschiedlichen Notlagen. Das sechs Etagen hohe Haus soll auch noch viele weitere Jahre ein Leuchtturm der Hoffnung für Menschen sein, weshalb Anfang des Jahres 2020 mit der Sanierung begonnen wurde.

Strenge Auflagen des Denkmalschutzes bringen immer wieder neue Herausforderungen mit sich und fordern eine Anpassung des Finanzierungsplans. Daher bedankt sich die Heilsarmee bei der „ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius“, die mit einer Spende von 25.000 Euro den denkmalpflegerischen Mehraufwand unterstützt. Die ZEIT-Stiftung folgt damit dem Gedanken der „Hamburgensia“, also der Idee, Hamburgs Identität durch den Erhalt von historischen Gebäuden zu bewahren. Auf Einladung der Heilsarmee besuchte Stefani Jaschke-Lohse, Programmleiterin für Kunst und Kultur, die Baustelle. Zur großen Freude der Heilsarmee entschieden sich der Vorstandvorsitzende Prof. Dr. Michael Göring und Vorstand Michael Berndt für diese großzügige finanzielle Zuwendung.

Das von einem Baugerüst verhüllte Gebäude der Heilsarmee in Hamburg
Die Arbeiten am Heilsarmee-Gebäude in Hamburg laufen auf Hochtouren.

Zweite Heimat für Bedürftige

Das Gebäude gilt als Wahrzeichen der Heilsarmee in Hamburgs bekanntestem Stadtteil St. Pauli und bietet in seinem Inneren viel Platz. Hier sollen künftig wieder Menschen aus sozial schwachen Verhältnissen eine Anlaufstelle und ein Gefühl von Heimat erhalten. Seit 1885 ist die Heilsarmee in Hamburg aktiv und unterstützt die Menschen in ihren verschiedenen Lebenslagen. Zukünftig soll sich das soziale Center für die Bedürfnisse von Menschen unterschiedlichster Herkunft einsetzen. Eine tägliche Essensausgabe wird gegen leere Mägen kämpfen und mit einer Kleiderkammer, Duschen und einem Friseurbereich soll auch für Hygiene und Wohlsein gesorgt werden. Auch für Seelsorge und Beratungen wird es einen ungestörten Bereich geben. Um den Bedürftigen eine zweite Heimat zu sein, werden unter anderem Spiel- und Literaturangeboten, Sitzgruppen und eine Kaffeebar für ein willkommenes Miteinander in gemütlicher Atmosphäre sorgen.

Durch die Sanierung des Gebäudes, die durch das Architektenbüro „Kantstein Architekten“ und der Stadtbau Hamburg GmbH durchgeführt wird, sollen all diese Hilfsangebote noch besser verwirklicht werden, um Menschen zu begegnen und ihnen die Liebe und Wärme Gottes zu vermitteln. Daher ist die Heilsarmee ebenfalls sehr dankbar für die großartigen Spenden der Hermann Reemtsma Stiftung und der Gerhard Kuhlmann Stiftung. Das Gebäude soll Ende 2021 eingeweiht werden und dann wieder ein Ort der Hilfe und des Trosts für viele Menschen sein.

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