Berlin

Der Berlin-Marathon ist immer wieder ein besonderes Ereignis für die Hauptstadt und ein besonderer Einsatztag für die Berliner Heilsarmee.

Nachdem im letzten Jahr aus verschiedenen Gründen keine Heilsarmeemusiker auf die Straße gehen konnten, entschlossen sich einige junge Männer des Korps Berlin-Südwest (Majore Barbara und Rainer Nädler) an der Strecke, die etwa 40 000 Läufer entlangliefen, Musik zu machen. "Wir hätten nie gedacht, dass die Heilsarmee so starke Musik machen kann", war die Reaktion einer Mutter aus der Kindertagesstätte der Heilsarmee, die ebenfalls am Straßenrand stand. Und es war in der Tat ganz anders.

Rockige Klänge riefen bei den Läufern sehr viele beeindruckende Reaktionen hervor. Wie in jedem Jahr nahmen auch diesmal Salutisten aus den verschiedensten Ländern teil. Ein Salutist aus Dänemark unterbrach sogar kurz seinen Lauf, um die Heilsarmeeleute zu grüßen. Der Heilsarmeerock kam an. Als dann auch noch der Sohn des Heilsarmeeleiters vom Prenzlauer Berg, Ben Fischer, Rap zum Programm beitrug, rockte der Marathon. "Du schaffst es! Ich glaub an dich! Du schaffst es! Du darfst das Ziel nicht aus den Augen verlieren!" Der Text mit christlichem Hintergrund passte genau zum Thema. Ein besonderes Dankeschön gilt dem Augenoptiker Bruske, der die Heilsarmeeband mit der nötigen elektrischen Energie versorgte. Kurz bevor die letzten Läufer den Musikpavillon der Heilsarmee passierten, gesellten sich noch vier Blasmusiker zu den Gitarristen. Die Blasmusikklänge erkannte ein Salutist aus England und grüßte die Truppe.


Bereits am Vortag hatte es schon ein Event mit Heilsarmeebeteiligung gegeben. Beim Berlin-Marathon nehmen alle Altersgruppen teil, und so gibt es auch einen "Bambini-Lauf", bei dem elf Kinder der Heilsarmee-Kindertagesstätte teilnahmen. Jedes Kind hatte hierbei 500 Meter zu laufen. Und wie es bei richtigen Sportlern üblich ist, hatte die Gruppe auch einen Sponsor: Das Divisionshauptquartier hatte T-Shirts gespendet, die mit dem Aufdruck "KITA ‚Volltreffer‘, Heilsarmee Berlin-Friedenau" und dem Heilsarmee-Logo versehen waren. Sponsor und Läufer hatten einen Riesenspaß!
Major Poldi Walz

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