Berlin-Südwest

Bereits zum dritten Mal war im Korpssaal von Berlin-Südwest (Majore Ruth und Reinhold Walz) ein Ostergarten aufgebaut.

War das Ganze in den letzten beiden Jahren als Veranstaltung für Kinder geplant gewesen, um diesen das Ostergeschehen nahezubringen, so richtete sich das Angebot diesmal an Jung und Alt.

Beim Einzug in Jerusalem, dem letzten Passahmahl, im Garten Gethsemane, am Kreuz, vor dem leeren Grab und in einem "Auferstehungsraum" wurden Besucher an elf Tagen von Majorin Walz und ihren Mitarbeitern durch das Ostergeschehen begleitet. Zu Beginn des Ostergartens ("An der Straße nach Jerusalem") erhielt jeder Besucher einen Stein, den er zunächst zu den einzelnen Stationen mitnehmen sollte. "Am Kreuz" angekommen wurde den Besuchern erklärt, dass dieser Stein die Lasten symbolisiert, die wir ein Leben lang mit uns herumtragen. Durch Jesu Tod und Auferstehung ist es möglich geworden, diese Last, diesen Stein am Kreuz abzulegen und so frei zu werden.


Nachdem die Besucher dann die Geschichte vom Auferstehungsmorgen und dem leeren Grab gehört hatten, konnten sie durch dieses leere Grab, einen langen, völlig abgedunkelten Gang, zum "Auferstehungsraum" gehen. Hier gab es die Möglichkeit, Gebetsanliegen aufzuschreiben und in verschiedenen Körben nach Lasten, Dank und Bitten aufgeteilt abzulegen. Hunderte Gebetsanliegen wurden so vor Gott gebracht.

Über 450 Kinder und Erwachsene besuchten in diesem Jahr den Ostergarten und hielten ihre Eindrücke in einem extra für diesen Anlass ausgelegten Gästebuch fest. D., 12 Jahre, schrieb: "Es war sehr interessant und hat mich wie vieles andere zum Nachdenken gebracht." Weitere Einträge: "Tief beeindruckt, berührt und dankbar." "Ich bin froh, dass ich zu dir gefunden habe." "Wer hätte das gedacht, da kennt man die Räume und die Ostergeschichte so gut und dann kommt ein Ostergarten und alles wird wieder ganz neu."

Nicht nur die Besucher wurden durch diese Veranstaltung gesegnet, auch die Konfirmanden und Mitarbeiter des Korps, die die Räume gestaltet hatten und bei den Führungen mitwirkten, sind immer noch von dem Erlebten beeindruckt. Allen Beteiligten ist klar: Dies war nicht der letzte Ostergarten in Berlin-Friedenau. Sollte es in anderen Korps Interesse für eine ähnliche Aktion geben, hilft Majorin Walz gerne mit ihren Erfahrungen weiter (ruth.walz@heilsarmee.de).
rpw

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