Berlin-Südwest

Sieben junge Leute wurden im Korps Berlin-Südwest (Majore Ruth und Reinhold Walz) in einem begeisternden Gottesdienst eingesegnet.

Etwa 170 Leute hatten sich im Gemeindesaal einer benachbarten Kirche eingefunden (der Korpssaal in Friedenau ist noch immer nicht fertig renoviert), um die jungen Leute ihres Korps bei einem wichtigen Schritt ins Leben zu begleiten.

Sechs Jugendliche aus Korps Berlin-Südwest und eine junge Dame aus dem Korps Prenzlauer Berg betraten hinter dem Korpssergeantmajor, der die Fahne trug, den Gemeindesaal. Es war der Wunsch der Jugendlichen gewesen, ihre Konfirmation so zu beginnen. Sie hatten auch die Lieder für den Gottesdienst zusammengestellt. Jeder der sieben Konfirmanden hatte einen Liedwunsch äußern dürfen und auch die einzelnen Zeugnisse und die Übergabe der Einsegnungsurkunden, alles erfolgte sieben Mal und so verwundert es nicht, dass es ein langer Gottesdienst wurde.

Majorin Walz, die die jungen Leute über zwei Jahre unterrichtet und begleitet hatte, hatte statt Fragen zum Unterricht zu stellen die Jugendlichen gebeten, in einem Zeugnis zu sagen, was ihnen Gott und der Glaube persönlich bedeuten. Nach dem Zitieren der Zehn Gebote und einer Auslegung in der Sprache der Jugendlichen gab jeder Konfirmand ein beeindruckendes persönliches Zeugnis über seine Beziehung zu Gott. Jeder der Konfirmanden hatte sich einen Gebetspartner ausgesucht, der im Anschluss an diesen Teil des Gottesdienstes für seinen Konfirmanden betete und ihn segnete. Nach einem Teil mit Lobpreischören folgte noch die Predigt, von der sich die Konfirmanden gewünscht hatten, dass sie kurz sein solle, und so bemühte sich der Korpsoffizier Major Walz auch, diesem Wunsch nachzukommen.

Es war noch in aller Munde, dass die deutschen Fußballspieler am Vorabend mit vier Toren gegen Argentinien gewonnen hatten und der Major sagte, dass, wer sich für Jesus entschieden habe, schon zu den Gewinnern gehöre. Die Predigt bestand aus den einzelnen Bibelversen, die Majorin Walz für ihre Konfirmanden ausgesucht hatte.


Nach dem Gottesdienst trafen sich Familienangehörige, Freunde und Mitglieder des Korps auf dem Hof der Heilsarmee zum gemütlichen Mittagessen und Kaffeetrinken. Einer der Gäste hatte gefragt, ob die Konfirmanden denn auch sonst zu den Gottesdiensten kämen. Natürlich! Sie sind ein Teil der Heilsarmeegemeinde, und am nächsten Sonntag sehen wir sie wieder. Für sie beginnt zwar mit der Konfirmation ein neuer Abschnitt ihres Lebens, aber Gott gehört auch in diesen Abschnitt.
rpw

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