Berlin-Südwest

Der Buß- und Bettag in Berlin war schon immer etwas Besonderes.

In den frühen Jahren der Heilsarmee in Berlin wurde er oft auch scherzhaft "Boothtag" genannt, denn sowohl der Gründer der Heilsarmee als auch später sein Sohn Bramwell ließen es sich nicht nehmen, an diesem besonderen Tag im Berliner Winterquartier des Zirkus Busch die Gottesdienste zu leiten.

An diesem Abend wurden vier Heilssoldaten im Korps Berlin-Südwest (Majore Barbara und Rainer Nädler) vom Redakteur der Heilsarmee in Deutschland, Major Alfred Preuß, eingereiht bzw. wieder als Heilssoldaten angenommen. Alle vier hatten nämlich etwas gemeinsam: Sie waren vor Jahren schon einmal Soldaten bzw. sogar Offiziere der Heilsarmee gewesen.

Gert Scharf und seine Frau Rosemarie gehörten früher zum Korps München und unterzeichneten an diesem Abend ganz bewusst noch einmal das Gelübde des Heilssoldaten, um zu unterstreichen, dass dieser Schritt für sie ein Neuanfang ist. Bernd Siggelkow, Gründer und Leiter des Kinderhilfswerks "Die Arche" wurde gemeinsam mit seiner Frau Karin wieder als Heilssoldat angenommen.


In seiner Predigt sprach Major Preuß über Apostelgeschichte 4,12: "Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden." An diesem Abend waren sich die Anwesenden einig, auch wenn es nicht mehr ein Bußtag wie "in der guten alten Zeit" war, so war er doch bemerkenswert, und die Anwesenden werden sich sicher noch lange an diesen Abend erinnern.
rpw

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