Chemnitz

Es war schon immer ein Prinzip der Heilsarmee, "zu den Leuten zu gehen".

"Tut ihr etwas!", lautete der Standpunkt von William Booth. Dieser Gedanke wurde von der Heilsarmee in Chemnitz (Kapitäne Frank und Regina Heinrich) aufgegriffen. Im Plattenbaugebiet "Heckert" am Rande der Stadt wurde vor einiger Zeit das Begegnungszentrum "614" eröffnet. 614 bezeichnet dabei eine Bibelstelle aus Jesaja 61,4, in der es heißt, dass die zerstörten Städte wieder aufgebaut werden sollen. Unter dem Motto "Leben, Hoffnung, Zukunft" möchte die Heilsarmee in Zusammenarbeit mit Christen aus verschiedenen Gemeinden Jesus Christus in diesem Gebiet bekannt machen. Der leitende Gedanke ist dabei, dass Jesus in diese Welt kam und "unter seinem Volk wohnte" ( Johannes 1,14).

Alle diese Punkte kamen in einem Fernsehgottesdienst zum Tragen, der vom ZDF live ausgestrahlt wurde. Kapitän Frank Heinrich sagte: "Jesus zog in unsere Nachbarschaft ... und weil das so ist, möchte die Heilsarmee auch in die Nähe der Menschen kommen, die Jesus Christus noch nicht kennen. Es ist also an der Zeit, näher heranzurücken." Rapper aus dem Heckertgebiet brachten ihre Sehnsüchte zum Ausdruck. Jamie Garrington, eine junge Sozialarbeiterin, berichtete von den Erfahrungen, die sie macht, seit sie ins Heckertgebiet gezogen ist. Gebete, Gesang, Tanz und Pantomime rundeten den Fernsehgottesdienst ab. Viele Besucher aus der Nachbarschaft nahmen am Gottesdienst teil und beim anschließenden Grillen gab es manche Gelegenheit zum Kennenlernen.

kap

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