Chemnitz

Dieser Winter war sehr lang, und von Grippe und Erkältungen blieben wir im Korps Chemnitz (Feldsergeant Stephan Barthel) nicht verschont.

Auch nicht die Kinder. Und manchmal musste ein Kind zum Arzt oder sogar ins Krankenhaus.

Um Chemnitzer Kindern die Angst vor dem Arzt und dem Krankenhaus zu nehmen und ihnen die Themen Gesundheit, Ernährung und Bewegung näherzubringen, veranstaltete das Heilsarmee 614:Projekt zusammen mit dem Förderverein unserer Kinderspeisung "tellerlein deck dich" eine Teddybärklinik. 20 ehrenamtliche Helfer hatten die Räume des Projektes komplett in eine Krankenstation verwandelt – mit Wartezimmer, Aufnahmebereich, Patientenakten, Überweisungsscheinen und einem OP-Saal. Alles sah echt aus und die Kinder konnten den Ablauf in einem Krankenhaus miterleben – ganz ohne Angst.


"Das ist Gert", erklärte Claudia Domaratius, Medizinstudentin, den Kleinen, die alle mit einer OP-Haube ausgestattet waren. Auf dem OP-Tisch lag ein Teddybär, der sich beim Spielen am Bein verletzt hatte. Gemeinsam mit den gespannten Kindern verarztete sie ihn. Die Wunde wurde gereinigt und genäht. Auch die Teddybären der 150 Kinder, die mit ihren Lieblingen in die Teddybärklinik kamen, wurden untersucht und von ärzten und Krankenschwestern behandelt. Felix brachte seine am Schwanz aufgeplatzte Stoffechse mit. Als er am Ende von den Chirurginnen – unsere ehrenamtlichen Näherinnen – seine geheilte Echse wieder in den Armen hielt, strahlte er bis über beide Ohren und sagte verträumt: "Meine Echsi ist wieder gesund!"

Die Resonanz auf die Teddybärklinik war überwältigend. Denn nicht nur die Kinder waren begeistert, sondern auch die Erzieher und Lehrer, die mit ihren Kindergartengruppen und Schulklassen kamen. Aufgrund dieser überaus positiven Erfahrung wird die Teddybärklinik im Oktober zum zweiten Mal in unserem 614:Projekt ihre Türen öffnen.
Feldsergeant S. Barthel

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